Am Dienstag brachte ProShares, ein Anbieter für Exchange Traded Funds (ETFs) den ersten Bitcoin Short ETF (NYSE Ticker: BITI) auf den Markt. Der an der New Yorker Börse gelistete Index funktioniert mithilfe von Terminkontrakten, Futures genannt, mit welchen auf den Bitcoin Preis gewettet werden kann. Wie Handelskontor-News bereits im Oktober berichtete, war ProShares das erste US-Unternehmen, dem der Bitcoin Futures ETF zugelassen wurde.
Kryptowährungsbestände mit ETFs absichern
In einer Pressemitteilung erklärt der CEO der Firma, Michael Sapir, dass Investoren ihre Bitcoin-Bestände mithilfe des ETFs absichern können: „Wie die jüngste Zeit gezeigt hat, kann Bitcoin an Wert verlieren. BITI bietet Anlegern, die glauben, dass der Preis von Bitcoin fallen wird, die Möglichkeit, potenziell zu profitieren oder ihre Kryptowährungsbestände abzusichern.“
Besonders spannend ist der Zeitpunkt der Einführung. Der Bitcoin-Preis ist seit seinem All-Time-High im November um stolze 70 % gefallen, der Fear and Greed Index befindet sich auf einem 3-Jahres-Tief und die makroökonomischen Auswirkungen deuten auf eine Rezession hin.
Bitcoinszene kritisch: SEC unter Zugzwang
Auf Twitter macht sich unter den Bitcoin-Investoren Unmut breit. Während zahlreichen Bitcoin Futures ETFs die Zulassung erlaubt wird, verwehrt die SEC weiterhin einen Spot ETF, der mit echten BTC gedeckt wäre. Bitcoin-Buch-Autor Preston Pysh wirft Gary Gensler sogar vor, sich ausschließlich um „die Goldman-Typen zu kümmern, als um die amerikanischen Bürger.“
The big boys REALLY want come cheap spot corn. Get your Bitcoin off the exchanges and get your cash ready. @GaryGensler – you’re an absolute parasite sell-out that cares more about the Goldman types before the American citizens. @SenLummis @SenGillibrand investigate!
— Preston Pysh (@PrestonPysh) June 20, 2022
Anschließend bittet er die Senatorinnen Lummis und Gillibrand um Aufklärung. Die beiden werden in der Szene für ihren Pro-Krypto Gesetzesentwurf gefeiert. Zuletzt stieß dieser allerdings auf Gegenwind – Gary Gensler heißt der Kritiker.
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