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Wegen Insiderhandel: Ex-Coinbase Mitarbeiter verhaftet

Einer Mitteilung der Nachrichtenplattformen New York Times und CNBC zufolge wurde der Ex-Coinbase Produktmanager Ishan Wahi, dessen Bruder Nikhil Wahi und ein Freund Sameer R. wegen Insiderhandel verhaftet und angeklagt. Demnach sollen die drei rund 1,1 Millionen US-Dollar durch ihre illegalen Tätigkeiten verdient haben. Obwohl Bitcoin Betrug und Scams im Kryptomarkt geläufig sind, ist dies der erste große Fall von Insiderhandel.

Krypto mit Gewinn verkauft: SEC schaltet sich ein

Ishan soll laut Anklage über anstehende Börsen-Listings im Vorfeld Bescheid gewusst und diese Information an seinen Bruder und den Freund weitergegeben haben. Diese kauften insgesamt 25 verschiedene Kryptowährungen vor dem Listing auf Coinbase und profitierten von der Kurssteigerung.

Neben der Anklage der US-Staatsanwälte schaltete sich auch die Regulierungsbehörde SEC ein. „Uns geht es nicht um Etiketten, sondern um die wirtschaftlichen Realitäten eines Angebots. In diesem Fall bestätigen diese Realitäten, dass es sich bei einer Reihe der fraglichen Krypto-Assets um Wertpapiere handelt und die Angeklagten, wie behauptet, im Vorfeld ihrer Notierung auf Coinbase typischen Insiderhandel betrieben haben. Seien Sie versichert, dass wir weiterhin gleiche Wettbewerbsbedingungen für Anleger sicherstellen werden, unabhängig von der Bezeichnung der betreffenden Wertpapiere“, betont der Direktor der SEC-Rechtsabteilung.

Frage der Einschätzung: Security oder Commodity

Bislang streitet man sich in den USA noch über eine konkrete Einordnung von Kryptowährungen. Die CFTC und der Gesetzesentwurf von Seantorin Lummis sehen viele Kryptowährungen als Commodity (dt. Ware). Die SEC hingegen ist davon nicht überzeugt und liegt im Rechtsstreit mit Ripple und Binance.

Coinbase scheint indes offenbar genug zu haben und startete eine Petition:

„In unserer Petition fordern wir die SEC auf, einen praktikablen Rechtsrahmen für Wertpapiere mit digitalen Vermögenswerten zu entwickeln, der sich an formalen Verfahren und einem öffentlichen Mitteilungs- und Kommentierungsverfahren orientiert, anstatt willkürliche Durchsetzungsmaßnahmen zu ergreifen oder Leitlinien hinter verschlossenen Türen zu entwickeln.“

 

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