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SEC forscht bei Binance nach: Wurde der BNB Coin fehlinterpretiert?

Dem Nachrichtenportal Bloomberg zufolge ermittelt die Security and Exchange Commission, kurz SEC, gegen Binance. Offenbar besteht der Verdacht, Binance hätte über seinen hauseigenen Binance Coin (BNB) unzureichend informiert und diesen unerlaubt als Wertpapier ausgegeben. Bei der Gründung 2017 konnten Anleger den Token erwerben, gingen also von einem Wachstum in Korrelation zur Handelsplattform aus – die Börse hätte den Verkauf registrieren müssen, heißt es von der Behörde.

Wertpapier-Definition nach Howey Test

Die richtige Einstufung von Anlageprodukten ist Teil der Arbeit rund um die SEC und den Chef Gary Gensler. Dieser gab schon 2021 auf dem Aspen Security Forum bekannt, dass seiner Meinung nach jedes ihm bekannte ICO eine Wertpapierausgabe sei. Ob es sich bei einer Kryptowährung, egal ob Coin oder Token, um ein Wertpapier handelt, kann mithilfe des sogenannten Howey Tests geprüft werden.

Wie Bloomberg von anonymer Quelle erfahren haben will, seien bei der SEC bereits „dutzende“  Ermittlungsverfahren eröffnet worden, die die Unterscheidung von Wertpapier zu Ware klären sollen.

Binance trotz Stellungnahme unter Zugzwang

In einem Statement zu den Ermittlungen, drückt sich Binance nichtssagend aus: „Es wäre nicht angebracht, dass wir unsere laufenden Gespräche mit den Aufsichtsbehörden kommentieren, die Aufklärung, Unterstützung und freiwillige Antworten auf Informationsanfragen umfassen.“ Im Anschluss hieß es von der Börse, es würden weiterhin alle Anforderungen der Aufsichtsbehörde erfüllt werden.

„Die Untersuchung ist wahrscheinlich noch Monate von einem Abschluss entfernt”, heißt es vom Bloomberg-Informanten. Wenn innerhalb der nächsten Zeit keine Einigung feststeht, kann sich das Verfahren über Jahre hinweg ziehen. Das Unternehmen Ripple hinter dem XRP-Coin steht schon seit Dezember 2020 im Disput mit der Aufsichtsbehörde.

Foto von Vadim Artyukhin 

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