In einem Brandbrief prangert Tesla langsame Genehmigungsverfahren in Deutschland an. Laut einem „Businessinsider“-Bericht steckt hinter dem Schreiben Tesla-Chef Elon Musk höchstpersönlich – zumindest habe dieser den Anstoß für den Brief gegeben. Der Konzernlenker prangert unter anderem eine fehlende Unterscheidung zwischen umweltfreundlichen- und schädlichen Projekten an.
Seiner Auffassung nach genehmigen die Bundesbehörden einzelne Bauabschnitt lediglich im „Schneckentempo„. Ende des vergangenen Jahres feuerte er sogar den Baustellen-Chef Evan Horetsky. Dieser sei zu „kuschelig mit den Behörden umgegangen„.
Der US-Autobauer verfolgte das Ziel, dass bereits ende Juni die ersten E-Fahrzeuge in Grünheide bei Berlin vom Band rollen. Allerdings stehen immer noch zahlreiche Genehmigungen aus.
Erhöhter Druck
Gemäß dem Brandbrief stammt die Struktur der bürokratischen Verfahren in Deutschland aus einer „alten Zeit„. Der Autobauer verweist ferner auf die Klimaziele, welche sich die Bundesrepublik gegeben habe. Die Genehmigung der Tesla-Fabrik würde dabei helfen, diese schneller zu erreichen, so die Argumentation.
Aus Regierungskreisen heißt es indes, dass man in Brandenburg alles dafür tue, um das Verfahren zu beschleunigen. Oftmals sei es sogar so, dass Tesla Informationen zu spät einreiche. Einzelne Regierungsvertreter seien sogar der Auffassung, so Businessinsider, dass Tesla lediglich auf der Suche nach einem Sündenbock ist.
Tesla Aktien Kursentwicklung im Überblick
Binnen des letzten Monats verringerte sich der Preis der Tesla Aktien um 2,1 Prozent. Deutlich anders sieht es bei einem weiter gefassten Zeitraum aus. Binnen des letzten Jahres stieg die Aktie um 440 Prozent. Allerdings steigt der Druck auf dem Markt der E-Mobilität beträchtlich – Konkurrenz kommt insbesondere auch verstärkt aus Deutschland. So intensivieren die Autobauer BMW, Volkswagen und Mercedes ihre Elektro-Ambitionen.
Bild von mohamed Hassan auf Pixabay
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