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Rohstoffpreise schnellen in die Höhe – Unternehmen leiden unter Engpässen

Innerhalb eines Jahres stieg der Holzpreis an den Terminbörsen um 409 Prozent. Auch die Preise anderer Rohstoffe kletterten beträchtlich nach oben, darunter Kaffee, Mais, Kupfer und Silber. Was einigen Investoren und Spekulanten zum Vorteil gereicht, sorgt für eklatante Probleme bei Produktionsunternehmen, so Daten des Finanz-Portals Block-Builders.

Für die Holzpreis-Rallye führen Marktbeobachter unterschiedliche Gründe an. Hierzu zählen unter anderem pandemiebedingte Schließungen von Sägewerken, aber auch langfristige Lieferverträge mit China, die der heimischen Versorgung Rundholz entziehen.

Deutliche Outperformance

Einige sprechen im Zusammenhang der jüngsten Entwicklungen von einem Beginn der Rohstoff-Ära. Die Angst vor einer drohenden Inflation scheint dem genannten Narrativ weiteren Auftrieb zu verleihen. In den vergangenen 12 Monaten hatten zumindest jene Anleger das glücklichere Händchen, die beispielsweise in den iShares Global Timber & Forestry ETF investiert haben: so kletterte der Preis um 62 Prozent, wohingegen der DAX lediglich 42,1 Prozent an Fahrt aufnahm.

Der Rohstoff-Trend wird nicht zuletzt durch die Intensivierung der Bestrebungen rund um das Thema Nachhaltigkeit befeuert. So wird Silber beispielsweise für E-Autos und Fotovoltaik-Anlagen benötigt, Holz wiederum dient als ökologisches Baumaterial.

Starkes Momentum

Die Dauer der Rohstoff-Knappheit könnte noch große Auswirkungen auf Produktionsunternehmen haben. Bereits jetzt kämpfen 45 Prozent dieser Unternehmen mit Engpässen beim Rohstoff-Einkauf.

Bild von Semevent auf Pixabay

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