Durch die makroökonomischen Auswirkungen der Inflation, des russischen Angriffskriegs und nicht zuletzt der Corona-Pandemie verlieren viele Investoren das Vertrauen in die Finanzmärkte. Die Folge sind Auszahlungsstopps auf den Lending-Plattformen Celsius und Babel Finance und die Entlassung tausender Mitarbeiter durch Börsen wie Coinbase, Crypto.com oder das Start-up Nuri.
Einen Lichtblick geben nun allerdings Binance und Kraken mit der Ankündigung weiterhin einzustellen. In einem Interview mit Bloomberg bezeichnet der Binance-CEO die aktuellen Geschehnisse als „normale Marktschwankungen.“
Statt Super Bowl Werbung nachhaltiges Management
Der Twitter-Meldung vom letzten Mittwoch zufolge möchte die Kryptobörse Binance weiterhin „2000 offenen Anstellungen besetzten.“ Der CEO Changpeng „CZ“ Zhao erklärte ein Dilemma: „Es war nicht leicht, vor ein paar Monaten Nein zu Super-Bowl-Werbung, Stadion-Namensrechten und großen Sponsorenverträgen zu sagen, aber wir haben es getan.“ Tatsächlich sind bereits über 900 Stellen auf dem Jobportal ausgeschrieben, weitere sollen folgen. Erst kürzlich berichtete Handelskontor-News über Binance und den Disput mit der SEC, die den BNB-Token kritisiert.
It was not easy saying no to Super bowl ads, stadium naming rights, large sponsor deals a few months ago, but we did.
Today, we are hiring for 2000 open positions for #Binance. pic.twitter.com/n24nrUik8O
— CZ 🔶 BNB (@cz_binance) June 15, 2022
Ebenfalls nachhaltig wirtschaftet nach eigenen Aussagen die Kryptobörse Kraken, die laut Twitter-Post immer noch 500 Mitarbeiter einstellen möchte.
What does it all mean? It's time to get back to building! We've got 500+ roles still left to fill this year. Bear markets are the best for recruiting talent that is both aligned with our culture and our mission. Check out Kraken Culture Explained for more.https://t.co/sMbiL1Gpwi
— Kraken Exchange (@krakenfx) June 15, 2022
Aktueller Crash ist „normale Marktschwankung“
In einem Interview vom Dienstag äußerte sich der Binance-Gründer zu den aktuellen Turbulenzen am Markt. Es handle sich bei den Verkäufen um „normale Marktschwankungen“ erwähnte er gegenüber den Bloomberg-Journalisten. Beispielsweise nennt er die Netflix-Aktie, die zeitweise um bis zu 70 % gefallen war. „Das ist einfach Teil des Marktverhaltens“, fügt er hinzu.
„Jetzt ist die beste Zeit einzustellen“, bestätigt Zhao und sieht die Chance, Deals mit anderen Firmen zu schließen. Wer nicht auf Binance kaufen möchte, kann eToro oder Trade Republic nutzen.
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