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Fast die Hälfte des deutschen Stromverbrauchs durch Ökostrom abgedeckt

Fast die Hälfte des Stromverbrauchs in Deutschland wurden im Corona-Krisenjahr durch erneuerbare Energien wie Wind- und Solarkraft abgedeckt. Konkret: 46 Prozent des Bruttostromverbrauchs. Im vergangenen Jahr lag der Anteil noch bei 42,5 Prozent. Dies geht aus Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württembergs (ZSW) und des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft hervor.

Allerdings, so die Experten, ist dieses Wachstum nicht ausschließlich auf eine erhöhte Energiegewinnung mit Solar & Co. zurückzuführen. Auch der gesunkene Stromverbrauch im Angesicht der Corona-Krise habe zu einer Erhöhung des Anteils geführt.

Günstige Witterung

Zudem habe es dieses Jahr günstige Wetterverhältnisse gegeben – viele Sonnenstunden, und insbesondere im ersten Quartal überdurchschnittlich viel Wind. Den größten Anteil an der Stromerzeugung habe Windkraft an Land, gefolgt von Fotovoltaik und Hochsee-Windparks.

Die Bundesregierung möchte den Anteil des Ökostroms bis zum Jahr 2030 auf 65 Prozent steigern. Der Beschluss der EU-Mitgliedsstaaten vom Freitag hat den Druck zusätzlich erhöht, in puncto Klimazielen schneller voranzuschreiten.

Doch nicht nur Vorgaben der EU machen Druck. Auch die Auto-Branche fordert einen schnellen Ausbau der Ökostrom-Erzeugung. So betonte die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), dass man für das Aufladen von Elektro-Autos „möglichst bald 100 Prozent Ökostrom“ brauche. Andernfalls könne die Elektromobilität kein Erfolg sein, „nicht fürs Klima und nicht für den Standort Deutschland„, wie sie betont.

Grüne Aktien im Fokus

Indes zeigt ein Blick auf das Börsenparkett, dass sich nachhaltige Aktien auf der Überholspur befinden. So kletterte die Notierung des Global Clean Energy ETFs binnen eines Jahres um 90 Prozent nach oben. Nachhaltige Anlagen zählen neben Wasserstoff, Gaming & E-Commerce zu den Aktien Trends der Stunde.

Bild von Pexels auf Pixabay

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