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Entscheidung von Trade Republic sorgt für Empörung unter Anlegern

Der Online-Broker Trade Republic mit Sitz in Berlin setzte den Handel mit einzelnen Aktien vorübergehend aus. Grund hierfür sei eine „außerordentliche Überlastung“ im Zuge des Hypes rund um die Gamestop Aktien und andere Wertpapiere, welche in Anlegerforen massiv gepushed wurden. Die massive Nachfrage hätte zu technischen Problemen geführt. Nicht alle sind von dieser Begründung überzeugt.

Auch Trade-Republic-Gründer Christian Hecker gestand inzwischen ein, dass die technischen Aspekte nicht alleine für die Sperrungen verantwortlich waren. „Aufgrund des Hypes dieser US-Nebenwerte und der außerordentlichen Volatilität sind wir zu dem Schluss gekommen, dass eine vorübergehende Anpassung des Angebots notwendig ist„.

Die Macht der Vielen

Seit Mitte Januar investierten massenhaft in besagte Gaming Aktie. Dies sorgte dafür, dass sich der Gamestop-Börsenwert zwischenzeitlich um das 17-fache erhöhte. Die Privatanleger versuchen, Großanleger auszuspielen, welche mit CFDs auf fallende Kurse spekuliert hatten. Das Hochtreiben des Wertpapiers wird von einigen als Triumph der kleinen Anleger gegen Hedgefonds gewertet.

Zahlreiche User sprechen im Angesicht der Sperrung seitens Trade Republic sogar von Marktmanipulationen. Einige sind sogar bestrebt, in einer Sammelklage gegen den Anbieter vorzugehen. Auch die BaFin betonte auf Nachfrage, dass zahlreiche Beschwerden eingingen. Die Finanzaufsicht habe Trade Republic zudem bereits mit Nachdruck darauf hingewiesen, dass den Anlegern sämtliche Dienstleistungen störungsfrei bereitzustellen seien.

Der Neo-Broker scheint sich die Kritik zu Herzen genommen zu haben. Inzwischen sind die Gamestop Aktien wieder handelbar.

Gaming Wertpapiere zählen auch über Gamestop hinaus zu den großen Aktien Trends 2021. Ähnlich wie Anlagen aus den Sektoren Wasserstoff und nachhaltige Aktien erfreuen sie sich einer zunehmenden Beliebtheit.

Bild von Lorenzo Cafaro auf Pixabay

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