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Deutsche Automobilkonzerne immer stärker von Auslands-Exporten abhängig

Die deutsche Automobilindustrie erwirtschaftete im Jahr 2009 112,5 Milliarden Euro innerhalb Deutschlands, 10 Jahre später waren es 150,7 Milliarden Euro. Der Anstieg schlägt mit 36,4 Prozent zu Buche. Deutlich größer indes das Plus bei dem Auslandsumsatz: dieser stieg in genanntem Zeitraum um 87,6 Prozent auf 282,7 Milliarden Euro, wie aus einer unlängst veröffentlichten „Statista“-Erhebung hervorgeht.

Zwar spreche der gestiegene Auslandsumsatz für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Autohersteller. Allerdings mit dem Nachteil einer höheren Abhängigkeit. Nicht zuletzt der Zoll-Konflikt mit den Vereinigten Staaten von Amerika zeigte dies eindrücklich auf.

Wachsende Märkte

Neben den USA wird auch der asiatische Markt zunehmend wichtig, allen voran China. Automobilhersteller wie Volkswagen, Mercedes und BMW weiten ihre Produktion im Reich der Mitte aus, und profitieren von dem Wachstum sowie steigenden Wohlstand des Landes.

Chinas Erfolg bei der Pandemie-Bekämpfung ist gleichzeitig einer der Gründe, weshalb die Automobilindustrie vergleichsweise glimpflich von der Corona-Krise zu kommen scheint. Der rasche Aufschwung sowie der Erfolg bei der Bekämpfung von Covid-19 in China kurbele die PKW-Nachfrage rasch wieder an.

Kursentwicklung führt Erfolg vor Augen

Insbesondere Mercedes zählt – unter anderem aufgrund des Export-Erfolges – zu den großen Gewinnern auf dem Börsenparkett. Die Daimler Aktien kletterten binnen der letzten 365 Tage um 142 Prozent nach oben. Bei den Volkswagen Aktien schlägt der Zugewinn hingegen mit 99 Prozent zu Buche. Die Wolfsburger drücken bei der Elektromobilität auf das Gaspedal, und werden ein immer ernster zu nehmender Konkurrent für Branchenführer Tesla.

Im Moment scheint der Export-Erfolg den Automobilvertretern recht zu geben. Ob die Entwicklung nachhaltig ist, das wird sich unterdessen erst noch zeigen müssen.

Bild von Peter H auf Pixabay

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