Nirgendwo sonst gibt es so viele Weltmarktführer wie in Deutschland. Dies geht aus einem „Handelsblatt„-Bericht hervor. Das Magazin beruft sich hierbei auf Berechnungen der Strategieberatung Simon, Kucher & Partners. Demnach gibt es in der Bundesrepublik rund 1.600 Weltmarktführer. Insbesondere der Mittelstand sei bei dem „Wettbewerb um die besten Ideen“ tonangebend.
Bei den Patentanmeldungen liegt Deutschland indes bei einem globalen Vergleich an der vierten Stelle, hinter China, den USA und Japan. Alle genannten Staaten haben deutlich mehr Einwohner, als die Bundesrepublik.
Autonation Deutschland
Lange wurde den deutschen Vertretern der Automobilindustrie – Volkswagen, Mercedes & Co. – vorgeworfen, zu spät in Zukunftstechnologien investiert zu haben. Allerdings stammen 40 Prozent der Patente beim autonomen Fahren aus Deutschland, was das dargelegte Narrativ durchaus ins Wanken bringt.
In der medialen Berichterstattung finden häufig lediglich die in den größten Indizes vertretenen Großkonzerne Gehör – dabei ist es nicht zuletzt der Mittelstand, der Deutschland wirtschaftlich so erfolgreich macht. Weniger bekannte Unternehmen stehen in einigen Bereichen an der absoluten Weltspitze. Hierzu zählen Benteler, Ibeo, die Wandel Packaging Group und Kiwigrid.
Deutscher Pessimismus
Auch im Krypto-Sektor scheint Deutschland mit der IOTA-Stiftung gut vertreten zu sein. Insgesamt gibt es – allen Verbesserungsmöglichkeiten zum Trotz – durchaus Grund für Deutschland, optimistisch in die Zukunft zu blicken. Dennoch sind viele Bundesbürger der Auffassung, dass die hiesigen Unternehmen in wichtigen Technologiebereichen weit abgehängt sind. Ob dieser zuweilen trübe Blick das Phänomen „German Angst“ perfekt beschreibt, oder ob die Mahner tatsächlich recht behalten, das wird sich zwar noch zeigen müssen – doch aktuell dominieren zahlreiche Unternehmen den Weltmarkt.
Bild von FelixMittermeier auf Pixabay
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