Eigentlich hüten viele Mining-Unternehmen ihre Bitcoins, wie der Drache den Schatz. Nun müssen jedoch zahlreiche Akteure ihre Bitcoins verkaufen, um den Betrieb weiter aufrechtzuerhalten. Die jüngsten Marktbewegungen haben die Rentabilität in den Keller getrieben, wie das Branchenportal „Coincierge“ berichtete.
Spätestens seitdem der Bitcoin Kurs unlängst die 29.000 Dollar-Marke unterschritten hat, sei es schwieriger geworden, die Coins zu halten. Eine Reihe großer Bitcoin-Mining-Konzerne hat jetzt öffentlich gemacht, dass sie einen Teil ihrer Bitcoins verkauft haben, oder beabsichtigen, dies zu tun.
„Riot“ beispielsweise hat im April BTCs im Wert von rund 10 Millionen Dollar veräußert. „Cathedra Bitcoin“ spricht von einem Verkauf in Höhe von umgerechnet 8,7 Millionen Dollar. Der Verkauf diene unter anderem als Absicherung gegen weitere Preisrückgänge sowie der Aufrechterhaltung der Liquiditätsposition. Fälle gibt es derer noch deutlich mehr.
Die Auswirkungen des Bitcoin-Crashs
Für das Bitcoin-Mining werden sehr viel Ressourcen benötigt, nebst Hardware unter anderem in Form von Strom. Jene Stromrechnungen wollen beglichen werden – womöglich einer der Gründe für das Abstoßen einiger Coins. Das Mining ist ohnehin nur in Ländern profitabel, in denen Energie vergleichsweise preiswert ist.
Seit vielen Jahren werden Vergleiche herangezogen, die den Ressourcenhunger von Bitcoin greifbar machen sollen. Vor wenigen Tagen wurde nun die Meldung publik, dass das Mining von Kryptowährungen in Russland inzwischen mehr als 2 Prozent des gesamten Stromverbrauches des Landes ausmacht. Der Energiebedarf der russischen Krypto-Miner ist mittlerweile höher als jener der russischen Landwirtschaft. Digitalwährungen gewinnen in Russland zunehmend an Bedeutung, wobei vermutet wird, dass die Devise gar als Waffe eingesetzt wird.
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