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Meilenstein: 1.200 Banken und Sparkassen können Kunden bald Kryptowährungen wie BTC anbieten

Etwa 1.200 Geldinstitute in Deutschland haben bald die Möglichkeit, ihren Kunden den Handel mit Kryptowährungen anzubieten. Dies gab die Deutsche WertpapierService Bank AG (dwpbank) am Mittwoch via Pressemitteilung bekannt. Es handelt sich dabei um das führende Institut für Wertpapierdienstleistungen, Banken und Sparkassen greifen auf die Infrastruktur des Dienstleisters zurück. Die neue Plattform wpNex indes soll den Handel mit digitalen Assets ermöglichen.

Der Name wpNex leitet sich aus dem Wort Nexus ab, welches für Verbindung oder Verflechtung steht. Die dwpbank verfolgt das Ziel, die Welt des klassischen Wertpapiergeschäfts mit der Welt des Handels digitaler Assets zu verbinden. Die erste Pilottransaktion auf Basis von Bitcoin habe die MLP Banking AG als erster Kunde bereits erfolgreich durchgeführt. Nun soll wpNex „schrittweise ausgebaut werden und es den an die dwpbank angebundenen Banken und Sparkassen ermöglichen, den regulierten Handel weiterer digitaler Vermögenswerte in ihr Leistungsportfolio für Retail-Kunden aufzunehmen„, so die Ausführungen in der Pressemitteilung.

Dr. Heiko Beck, seines Zeichens Vorstandsvorsitzender der dwpbank, betont, dass der Bitcoin als die etablierteste Kryptowährung der Welt die besten Voraussetzungen für die Pilotierung geboten habe. Allerdings soll BTC nicht der einzige digitale Vermögenswert bleiben, der für den Handel verfügbar gemacht wird. Sollte das Projekt erfolgreich fortgeführt werden, dann könnten Kunden in Deutschland schon bald die Möglichkeit haben, ohne viel Aufwand über ihre Hausbank in Kryptowährungen zu investieren.

Das Projekt könnte nicht nur zahlreiche Neuanleger auf den Plan bringen, sondern auch die Krypto-Branche beeinflussen. Bisher setzten deutsche Investoren beim Kauf von Kryptowährungen vor allem auf ausländische Exchanges wie eToro, Coinbase oder auch Binance. Die Bankenwelt indes zeigte sich bisher sehr uneinheitlich. Während sie in den Anfangsjahren den Krypto-Hype vor allem verpasste, und Neobroker sowie Exchanges das große Geld damit machten, scheint sich zunehmend etwas zu bewegen. So bietet die Volksbank Bayern Mitte beispielsweise bereits seit einem Jahr ein Bitcoin-Programm an. Bei den Sparkassen hingegen scheint es Meinungsverschiedenheiten zu geben: während es lange so aussah, als würden die Institute einen großen Sprung Richtung Krypto machen, folgte wenig später die Absage. Nun also, mit wpNex, könnte der Stein wieder ins Rollen kommen.

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