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Geldwäschevorwürfe: Mitbegründer von Bitzlato in Miami verhaftet

Der Mitbegründer der Kryptobörse Bitzlato, Anatoly Legkodymov, wird in den USA wegen Betreiben eines nicht lizenzierten Geldübermittlungsgeschäfts angeklagt. Wie das US-Justizministerium nun mitteilte, wurde der Mehrheitseigentümer kürzlich in Miami verhaftet.

Mehrere 100 Millionen $

Legkodymov, russischer Staatsbürger mit Wohnsitz in China, soll ein Geldübermittlungsunternehmen betrieben haben, das illegale Gelder aus Drogen- und anderen Geschäften transportierte und transferierte. Dabei soll der potenzielle Geldwäscher mehrere 100 Millionen $ verschoben haben.

Vergangene Woche wurde der Unternehmer dann vor dem U.S. District Court for the Southern District of Florida angeklagt, ein nicht lizenziertes Geldüberweisungsgeschäft zu betreiben. Im Falle einer Verurteilung droht ihm eine Höchststrafe von fünf Jahren Gefängnis. „Heute hat das Justizministerium dem Ökosystem der Kryptokriminalität einen schweren Schlag versetzt“, sagte die stellvertretende Generalstaatsanwältin Lisa O. Monaco. „Über Nacht hat das Ministerium mit wichtigen Partnern im In- und Ausland zusammengearbeitet, um Bitzlato, die in China ansässige Geldwäschemaschine, die eine High-Tech-Achse der Kryptokriminalität angetrieben hat, zu zerschlagen und ihren Gründer, den russischen Staatsbürger Anatoly Legkodymov, zu verhaften“. Auch französische Behörden gehen gegen den Börsen-Boss vor.

Schwache ID-Prüfung bei Bitzlato

Nach Angaben der US-Behörden forderte Bitzlato von Kunden keine ausreichenden Identifikationsnachweise, weder „Selfies noch Reisepässe“. Infolge dieser mangelhaften KYC-Verfahren (Know-Your-Customer) wurde die Börse angeblich zu einem Zufluchtsort für kriminelle Erlöse und Gelder, die für kriminelle Aktivitäten bestimmt waren. In der Klage wird behauptet, dass die Routinekonten der Kunden von illegalen Aktivitäten durchsetzt waren und dass viele der Nutzer unter fremden Identitäten registriert waren.

So soll der Darknet-Markt Hydra ein wichtiger Partner des Bitzlato-Netzwerks gewesen sein. Der Hydra Market war ein illegaler Online-Marktplatz für Betäubungsmittel, gestohlene Finanzinformationen, gefälschte Ausweisdokumente und Geldwäschedienste. Hydra-Nutzer sollen mehr als 700 Millionen US-Dollar in Kryptowährung mit Bitzlato getauscht haben, bis die Plattform im April 2022 von den US-amerikanischen und deutschen Strafverfolgungsbehörden geschlossen wurde.

Immer wieder kommt es im Krypto-Markt zu illegalen Aktivitäten, wie auch der Scam rund um Bitcoin Era beweist.

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