Knapp zwei Monate nach der Bundestagswahl steht nun der Vertrag zur Bildung einer Koalition. Mit an Bord: die Aktienrente, wie das Handelsblatt weiß. Demnach soll ein dauerhafter Fonds von einer „unabhängigen öffentlich-rechtlichen Stelle professionell und seriös verwaltet werden„, so der Wortlaut im Vertrag.
Ferner soll es weder Rentenkürzungen geben, noch soll es zu einer Anhebung des gesetzlichen Renteneintrittsalters kommen.
Wie wir bereits unlängst berichteten, setzen zahlreiche Staaten bereits seit längerem auf eine Flankierung mit einer Aktienrente. Insbesondere die nordischen Staaten geben hierbei den Ton an. So führen die Schweden beispielsweise 2,5 Prozent des Bruttoeinkommens an einen Fonds ab, es handelt sich hierbei um die sogenannte Prämienrente.
Nicht nur Freude
Unterdessen sorgt die Initiative auch für Kritik. So monieren Skeptiker, dass es sich hierbei um ein riskantes Spiel mit der Altersvorsorge handelt. Bei einem langen Zeithorizont erweisen sich Wertpapiere allerdings als überaus renditestark – dies zeigt ein Blick auf die Entwicklung von DAX, Dow Jones & Co.
Die FDP setzte sich bereits im Wahlkampf für eine solche Aktienrente ein. Ob und inwiefern die Maßnahme von Erfolg gekrönt sein wird, das muss sich indes erst noch herausstellen. Zahlreiche Finanzmarktbeobachter werten dies jedoch als längst überfälligen Schritt.
Bild von FelixMittermeier auf Pixabay
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