Daimler erzielte im ersten Halbjahr unterm Strich einen Gewinn in Höhe von 8,1 Milliarden Euro. Im Vorjahreszeitraum stand indes ein Minus von 1,7 Milliarden Euro. Die Stuttgarter scheinen die Corona-Krise mehr als gut überstanden zu haben – und dies in allen Sparten, wohlgemerkt.
Auch der Umsatz ist bedeutend gestiegen. Konkret: um ein Viertel auf etwa 85 Milliarden Euro. Daimler-Chef Ola Källenius betont, dass es dem Unternehmen gelungen sei, auch in Zeiten der geringen Verfügbarkeit von Halbleitern erfolgreich zu agieren.
Automobilindustrie
Der Halbleiter-Engpass bereitet zahlreichen Autobauern Schwierigkeiten, nicht nur den deutschen Mitbewerbern rund um Volkswagen, BMW & Co., sondern auch international. Bei Mercedes könnte insbesondere der Absatz darunter leiden, doch im Gegenzug wirkt sich die angespannte Situation sogar positiv auf die Profitabilität des Traditionskonzerns aus. Dies liegt daran, dass Daimler margenstarke Modelle bei der Chipzuteilung priorisiert.
Neben dem PKW-Geschäft wusste auch die LKW-Sparte zu überzeugen. In den ersten 6 Monaten konnte Daimler 38 Prozent mehr hiervon verkaufen, als im Vorjahreszeitraum.
Bis dato scheint sich der Sparkurs der Schwaben auszuzahlen. So sehr, dass das Management nun sogar wieder die Ausgaben für Forschung und Entwicklung erhöht. Womöglich aus gutem Grund: die Automobilindustrie befindet sich im Wandel, noch immer ist nicht vollständig geklärt, welche Technologie sich letzten Endes wird durchsetzen können – man denke beispielsweise an Wasserstoff.
Daimler Aktien Kursentwicklung im Überblick
Binnen des letzten halben Jahres kletterte der Preis der Daimler Aktien um 21 Prozent nach oben. Im Monats-Rückblick steht hingegen ein Minus in Höhe von 9,09 Prozent. Auch auf dem Börsenparkett kündigt sich unterdessen ein Wandel an. In wenigen Monaten soll die Aufspaltung erfolgen, wonach Börsianer künftig wieder Mercedes Aktien kaufen können sollen.
Bild von Toby Parsons auf Pixabay
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