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„Daimler betreibt ungewollte Quersubventionierung von neuen Tesla-Mitarbeitern“

Die Sparmaßnahmen von Daimler kommen Tesla zugute. Dies behauptet zumindest Autoexperte Dudenhöffer, wie aus einem „Businessinsider“-Bericht hervorgeht. Im Zuge des Stellenabbaus lassen die Stuttgarter den Ingenieuren Abfindungen in Höhe von bis zu 250.000 € zukommen. Einige hiervon seien direkt im Anschluss zu Tesla gewechselt.

Der US-Hersteller wisse um das Abfindungsprogramm, und könne nun Personal zu niedrigeren Löhnen anheuern. Die Angestellten könnten nun „wegen des Geldpolsters“ Abstriche beim Einkommen machen. Das Timing sei definitiv unglücklich, wenngleich Dudenhöffer auch wisse, dass Daimler die Sparmaßnahmen nicht mehr hätte viel länger herauszögern können.

Zustimmung von anderen Experten

Auch Automobilwirtschafts-Professor Stefan Bratzel stimmt Dudenhöffer zu. Insbesondere in der Verbrenner-Sparte habe es eine eklatante Überbesetzung gegeben. Während die deutschen Traditionshersteller lange auf Benziner und Diesel setzten, forcieren auch diese verstärkt die Elektromobilität. Der Trend zur Nachhaltigkeit hat auch die Automobilindustrie erreicht. Neben Wertpapieren aus dem Sektor E-Mobilität sind auch Wasserstoff Aktien zunehmend gefragt.

Bratzel betont, dass der Zeitpunkt seitens Daimler äußerst unglücklich gewählt sei. Die indirekte Subventionierung erfolge gerade jetzt, da sich der Wettbewerb zwischen Daimler und Tesla deutlich intensiviert. So schicken die Stuttgarter dieses Jahr gleich drei neue voll-elektrische Modelle auf den Markt.

Daimler dennoch im Plus

Ungeachtet der Kritik scheint es für Daimler zumindest an der Börse wieder besser zu laufen. Mehr noch als Mitbewerber wie VW konnten zuletzt hohe Kursgewinne erzielt werden. Die Aktie notiert wieder deutlich höher als unmittelbar vor dem Börsencrash am 19. Februar des vergangenen Jahres. Wer bei einer Aktien pro und kontra Abwägung direkt nach dem Corona-Crash die Chancen überwiegen sah und zugriff, kann sich über satte Renditen freuen.

Bild von Herbert Aust auf Pixabay

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