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Bitcoins Einstufungs-Dilemma: ist ein Milliardär das Zünglein an der Waage?

Seit geraumer Zeit schon haben Behörden, wie die SEC oder die CFDC, Schwierigkeiten bei der Einstufung von Bitcoin und anderen Kryptowährungen. Unterschieden wird hierbei entweder in Commodity (dt. Ware) oder Security (dt. Wertpapier). SEC-Chef Gary Gensler äußerte sich dazu erst kürzlich in einem Interview – Handelskontor-News berichtete. Nun tut auch ein milliardenschwerer Investor seine Meinung kund: „Bitcoin sollte als Security reguliert werden.“

Bitcoin als Marktführer zu groß und voluminös

In einer Podcast-Folge spricht Chamath Palihapitiya, CEO von Social Capital und Miteigentümer des US-Basketballteams „Golden State Warriors“ die Debatte an. „Ich neige dazu, zu denken, dass Bitcoin zum jetzigen Zeitpunkt wahrscheinlich wie ein Wertpapier reguliert werden muss, auch wenn es keins ist und es mehr eine Ware ist, nur wegen des Volumens und der schieren Größe des Marktes“, teilt er seinen Hörern mit.

Allerdings trifft seine Aussage auch auf den gesamten Kryptomarkt zu, der Gensler zufolge ohnehin als Wertpapier reguliert werden müsse. Sein Behörden-Kontrahent von der CFTC ist anderer Meinung.

Risiko und Abzocke: DeFi muss reguliert werden

Anschließend vergleicht er den DeFi-Bereich mit verschiedenen komplexen Aktien-Derivaten, die aufgrund ihrer hohen Liquiditätsrate durch Risikoüberwachung sowie Clearingstellen reguliert werden.

„Die Märkte haben viele Billionen Dollar verbrannt. Allein 1,7 Billionen in ETFs nur seit Anbeginn des Jahres“, spielt er auf die Bitcoin Futures ETFs an. Weiter zeigt er sich besorgt über die fehlende Regulierung: „Aber jeder andere Markt ist reguliert und es gibt eine vollständige Buchführung über die Gewinne und Verluste. Und hier sind Leute im Grunde mit Milliarden und Abermilliarden von Dollar abgehauen.“ Auch die vermehrten Scams und Hacks spricht Palihapitiya an und wünscht sich eine einheitliche Vorgehensweise.

Dass die Ansicht des Milliardärs bei der Klassifizierung zurate gezogen ist zwar eher unwahrscheinlich, könnte sich aber trotzdem auf das Gemüt der Regulatoren auswirken.

 

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