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Autohändler sind besorgt über Online-Konkurrenz von Auto1 & Co.

Vor wenigen Tagen wagte die Auto1 Gruppe den Schritt an die Börse. Der Ausgabepreis lag bei 38 Euro, inzwischen notiert das Wertpapier bei 52 Euro. Wie eine neue Studie des Finanzportals „Kryptoszene“ aufzeigt, fürchten konventionelle Autohändler um ihr Geschäft.

Gemäß einer Umfrage sind 69 Prozent der Auffassung, dass der Börsengang der Gruppe eine Bedrohung für den klassischen Autohandel darstellt. 31 Prozent wiederum halten den Online-Mitbewerber für eine gesunde Konkurrenz.

Dabei sind konventionelle Händler im Angesicht der Pandemie ohnehin schon angeschlagen. So wurden im Januar 31,1 Prozent weniger PKWs neu zugelassen, als noch im Vorjahr.

Auto Aktien gefragt

Obgleich die Realwirtschaft zahlreichen Herausforderungen ausgesetzt zu sein scheint, scheint die Stimmung auf dem Börsenparkett nicht betrübt. Anleger wiederum schöpfen unter anderem deshalb Hoffnung, weil der Absatz nach China zuletzt wieder stark anstieg.

So legten die Tesla Aktien in den letzten Monaten beträchtlich zu, auch Wasserstoff-Konzerne – jener Bereich, der für die Mobilität noch überaus wichtig werden könnte – befinden sich im Aufwind, wie beispielsweise ein Blick auf die Nel ASA Aktien deutlich macht. Doch auch um die Traditionshersteller ist es mitnichten schlecht bestellt. So kletterte der Daimler Börsenwert binnen der letzten 6 Monate beispielsweise um knapp 60 Prozent nach oben.

Ungewisse Zukunft

Bereits seit mehreren Jahren befindet sich der Automobilmarkt im Umbruch, und dies sogar in mehrerlei Hinsicht. Noch steht aus, welcher Antriebsstrang in Zukunft den Markt dominiert. Da die Digitalisierung und der E-Commerce in immer mehr Bereiche des Lebens vordringt, bangen nun auch klassische Autohändler um ihr Geschäftsmodell. Zweifelsfrei ist das Marktpotenzial für den Online-Vertrieb von KFZs groß – ob es Auto1 & Co. allerdings gelingen wird, nachhaltig profitabel zu wirtschaften, das wird sich erst noch herausstellen müssen.

Bild von Bilderandi auf Pixabay

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