Seit mehr als zwei Jahrzehnten ist Japans Notenbank für seine ultralockere Geldpolitik bekannt. Das Blatt scheint sich nun zu wenden: im Rahmen der ersten Generalanalyse seit 5 Jahren dürfte die Zentralbank den Kauf von börsennotierten Aktienfonds nun bremsen, wie das „Handelsblatt“ berichtete. Mögliche Auswirkungen weit über das Land hinaus sind denkbar.
Martin Schulz, seines Zeichens Chefvolkswirt des Konzern Fujitsu, sieht das Ende der Phase, in der Staaten und Notenbanken die Börsenrallye befeuert haben. Seiner Meinung nach sei die Zeit der Vermögensinflation vorbei, nicht nur in Japan, sondern auch in den großen westlichen Demokratien.
Weniger Geld in die Finanzmärkte
Künftig, so Schulz, werden die Notenbanken weniger Geld auf das Börsenparkett pumpen, sondern sich darauf konzentrieren, den Staat zu finanzieren.
Gleichwohl sich in Japan bald eine Trendumkehr abzeichnen könnte, gibt es auch andere Stimmen. So hält die US-Notenbank weiterhin an ihrer historisch lockeren Geldpolitik fest. Der Leitzins verbleibt wie erwartet auf dem Niveau von 0,0 bis 0,25 Prozent. Auch die Wertpapierkäufe von zuletzt 120 Milliarden US-Dollar im Monat werden weitergehen. So versprach Fed-Chef Jerome Powell, dass die Geldpolitik auch weiterhin eine „wirkmächtige Unterstützung“ leisten will.
Enormes Interesse an Aktien und ETFs
Während die Corona-Krise noch längst nicht zu überwunden sein scheint, erklimmen die Aktienkurse bereits neue Hochs. Immer mehr Menschen profitieren von dem Aufschwung, auch hierzulande, da immer mehr Deutsche Aktien kaufen wollen, zahlreiche Broker berichten über Rekorde bei der Anzahl der Registrierungen. Besonders beliebt sind dieser Tage neben Wasserstoff Aktien auch Anteile von Online-Apotheken, Cannabis Aktien und viele weitere.
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