74 Prozent des Ransom-Lösegelds ging im vergangenen Jahr an Wallet-Adressen, welche mit Akteuren aus Russland in Verbindung stehen. Dies berichtete das Blockchain-Analyseunternehmen Chainanalysis Anfang dieser Woche.
Ransoftware ist ein Kunstwort, bestehend aus den Wörtern ransom (Lösegeld) und ware (Software), es handelt sich hierbei um unterschiedliche Schadprogramme, beispielsweise BKA-Trojaner, die den Zugang zum System blockieren, die Entschlüsselungen wiederum lassen sich kriminelle Akteure fürstlich entlohnen. Die Geldtransfers erfolgen dabei in aller Regel anonym (oder pseudonym), Bitcoins scheinen dabei eine nicht unwesentliche Rolle zu spielen.
Cyberbetrug: die Vorwürfe
Gemäß dem Bericht des Analyseunternehmens konnten – wie dargestellt – Verbindungen nach Russland festgestellt werden.
So seien Spuren der russischen Cyberkriminellen der Organisation Evil Corp entdeckt worden – diese wiederum würden womöglich Verbindungen bis hin zur russischen Regierung haben.
Dabei konstatieren die Forscher, dass betreffende Ransoftware nur an Opfer gelangte, welche nicht Teil der ehemaligen Sowjetunion waren.
Betrug spielt im Krypto-Space seit jeher eine Rolle. Allerdings, auch das sei gesagt, halten zahlreiche Marktbeobachter und Experten Transaktionen mit Kryptowährungen für Kriminelle auch als potenziell heikel. Anders als es beispielsweise beim Bargeld der Fall ist, sind die allermeisten Transaktionen nämlich mitnichten anonym, sondern pseudonym. Wie die jüngste Berichterstattung rund um den Bitfinex-Skandal aufzeigt, unterlaufen den Betrügern häufig auch Fehler: Die Blockchain vergisst nicht.
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