Die Talfahrt des Kryptomarktes setzt Unternehmen wie Coinbase, die während der Pandemie rapide an Zuwachs gewonnen hatten, weiter unter Druck. Nachdem die Kryptobörse im Juni bereits ein Fünftel der Belegschaft entlassen hatte, berichtet die New York Times nun von weiteren 20 % Kürzungen.
Dies bestätigte offenbar ein Sprecher der Handelsplattform gegenüber der Zeitung am Dienstag. So soll rund ein Fünftel der Belegschaft gehen, um Kosten zu sparen. Von diesen Kündigungen, die der ersten Entlassungswelle Ende des letzten Jahres folgt, seien etwa 950 Mitarbeiter betroffen. Im Juni 2022 hatten bereits über 1.000 Beschäftigte ihren Arbeitsplatz bei Coinbase verloren.
Kosten sollen um 25 % reduziert werden
2021 gehörte Coinbase noch zu den liquidesten Handelsplattformen für Kryptowährungen weltweit. Mittlerweile räumt Geschäftsführer Brian Armstrong ein, immer noch von dem Skandal rund um die Börse FTX und dem gesunkenen Vertrauen in Kryptobörsen betroffen zu sein. So spricht Armstrong von möglichen weiteren Auswirkungen auf andere Akteure und begründet die erneuten Kürzungen mit dem allgemeinen niedrigen Niveau des Marktes.
Wie viele andere Unternehmen reagiert Coinbase mit den Entlassungswellen auf den anhaltenden Bärenmarkt. So sollen die Kosten im ersten Quartal um 25 % reduziert werden. Damit wolle Armstrong das Unternehmen wieder zu einer Startup-Kultur zurückführen.
Coinbase Aktie gewinnt deutlich
Der Kurs der Coinbase Aktie dürfte von den neuerlichen Ankündigungen weiter profitieren und erweist sich dieser Tage als eine der besten Bitcoin Aktien. Auch dank eines besseren Ausblicks des Gesamtmarktes gewann das Wertpapier in der vergangenen Woche rund 40 % an Wert hinzu. Anleger dürften nun darauf hoffen, dass die steigenden Preise der Branche kein Strohfeuer darstellen, sondern eine nachhaltige Trendwende beschreiben.
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