Nachhaltige Geldanlagen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Gemäß einer aktuellen Erhebung der „Quirin Privatbank“ interessieren sich vor allem Frauen überdurchschnittlich häufig für grüne Investments. 61 Prozent der weiblichen Anleger geben an, dass das Thema Nachhaltigkeit bei der Geldanlage seit Ausbruch der Pandemie an Bedeutung für sie gewonnen hat. Bei den Männern sind es hingegen 45 Prozent.
Mit dem Anlageverhalten scheinen die Investorinnen durchaus ein glückliches Händchen zu beweisen. Wer nachhaltige Aktien kaufen will, der hat das Momentum auf seiner Seite: zahlreiche Unternehmen konnten ihren Marktwert innerhalb kurzer Zeit enorm steigern. Der Blick auf einzelne Titel aus dem Wasserstoff-Sektor gibt Zeugnis hiervon ab.
Wer Wasserstoff Aktien kaufen wollte und den Wunsch auch in die Realität umgesetzt hat, der konnte mit Nel ASA Aktien beispielsweise binnen eines Jahres einen Zugewinn von 182 Prozent erzielen. Auch Branchen-Vertreter aus den Bereichen Solar- und Windkraft konnten erheblich an Marktkapitalisierung zulegen.
Umsichtige Investorinnen
Doch nicht nur in puncto Nachhaltigkeit überzeugen die Anlegerinnen. Wie diverse Studien aufzeigen konnten, handeln Frauen erfolgreicher an der Börse. So erzielten Anlegerinnen in Deutschland im Jahr 2019 einen durchschnittlichen Gewinn in Höhe von 24,1 Prozent, wohingegen Anleger 23,5 Prozent einfuhren.
Ein großer gewinnbringender Faktor könnte hierbei die Zeit sein. Während Frauen gemäß einer „Consorbank“-Erhebung im Mittel 7,6 Aktien-Trades pro Jahr durchführen, sind es bei den Männern 17,7. Dabei besagt eine alte Börsenweisheit, dass das häufige „hin und her“ die Taschen leer mache.
Unterschiedliches Risikoprofil
Frauen setzen bei der Geldanlage im Mittel häufiger auf ETFs, wohingegen Männer Einzelaktien bevorzugen und dementsprechend ein höheres Risiko fahren. Gleichwohl spricht bei einer Aktien pro und kontra Abwägung auch manches dafür, sich für Einzelwerte zu entscheiden.
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