Vermögensverwalter erwarten steigende Silberkurse im Jahr 2021. Die prognostizierte Preissteigerung für die nächsten 12 Monate liegt bei 16,2 Prozent, wie aus einer „Citywire„-Erhebung hervorgeht. Demnach soll zwar auch der Goldkurs um bis zu 8,3 Prozent ansteigen, damit allerdings deutlich geringer. Ungeachtet aller Widrigkeiten im Angesicht der Pandemie steigen zwar auch die Aktienkurse weiter, so die Einschätzung der Finanzmarktexperten – im Vergleich zu Silber allerdings ebenfalls geringfügiger.
Im Corona-Jahr 2020 stellte das Edelmetall seine Krisentauglichkeit bereits unter Beweis. Binnen der letzten 365 Tage kletterte der Kurs um 48,8 Prozent nach oben. Noch höhere Zugewinne konnten hingegen mit Assets wie Kryptowährungen oder spekulativeren Aktien aus dem Bereich Wasserstoff erzielt werden. Nichtsdestotrotz notiert Silber noch weit unterhalb des Allzeit-Hochs. Dieses wurde während der letzten globalen Finanzkrise erreicht.
Der schwankungsfälligere kleine Bruder
Nach wie vor erfreut sich Gold als Anlage größerer Beliebtheit, nicht zuletzt auch unter Privatanlegern. Dennoch stieg Silber in der nahen Vergangenheit deutlich stärker. Ein historischer Vergleich zeigt, dass dies keineswegs ungewöhnlich ist. In Zeiten hoher Volatilitäten schlägt Silber deutlicher aus, sowohl was die Höhen als auch die Tiefen anbelangt.
Hinsichtlich der künftigen Performance sind die Anleger beiden Edelmetallen gegenüber optimistisch gestimmt. 54,8 Prozent der Bundesbürger planen sogar, im kommenden Jahr noch mehr Edelmetalle zu kaufen. Angesichts der Notenbankpolitik sind zahlreiche Investoren bestrebt, ihr Kapital in jene Anlagen zu investieren, die bereits seit Jahrhunderten oder Jahrtausenden zur Wertspeicherung dienen.
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