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Verachtfachung des Transaktionsvolumens: deutlicher Anstieg chinesischer Firmenübernahmen in Europa, Ausverkauf geht weiter

2021 gab es 155 chinesische Firmenübernahmen in Europa. Ein Jahr zuvor waren es 132. Das Transaktionsvolumen der Übernahmen jedoch stieg massiv: von 1,5 Milliarden US-Dollar auf 12,4 Milliarden US-Dollar, mehr als eine Verachtfachung. Auch Deutschland als Investitionsstandort erfreut sich im Reich der Mitte großer Beliebtheit.

So stieg die Anzahl der Übernahmen durch chinesische Akteure in der Bundesrepublik von 28 auf 35. Der Anstieg beim Investitionsvolumen schlägt unterdessen mit 400 Prozent zu Buche. Die Zahlen beruhen auf Daten einer aktuellen EY-Studie.

Ungeachtet der beträchtlichen Investitionserhöhungen spricht Yi Sun von EY davon, dass chinesische Unternehmenbei ihren Investitionen in Europa insgesamt noch zurückhaltend“ seien. Stattdessen würden dieser Tage Restrukturierungen von bereits übernommenen Firmen in Europa im Vordergrund stehen.

Dass es Europa ausländischen Investoren nach wie vor leicht macht, Konzerne zu übernehmen, das lässt folgende Einschätzung naheliegend erscheinen: nach Yi Sun nehmen Unternehmen aus China vor allen Dingen Abstand von Übernahmen europäischer Firmen, die auch Produktionsstätten in den Vereinigten Staaten von Amerika haben. Dort nämlich sei eher zu befürchten, dass es zu einer Ablehnung kommt.

Der Erhebung zufolge ist unter anderem die Zahl der Übernahmen im Bereich Gesundheit gestiegen: von 16 auf 26. Das Reich der Mitte habe in diesem Segment einen deutlichen Nachholbedarf. Jenes wurde auch, so zahlreiche Marktbeobachter, bei der Entwicklung von Covid-Impfstoffen deutlich.

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