Der ehemalige CEO von FTX wurde vergangenen Montag auf den Bahamas festgenommen. Dies bestätigte unter anderem die US-Bundesstaatsanwaltschaft der südlichen New Yorker Bezirke.
Auslieferung in die USA könnte noch mehr Zeit in Anspruch nehmen
„Auf Ersuchen der amerikanischen Regierung wurde Samuel Bankman-Fried von bahamaischen Behörden verhaftet“, schreibt der zugehörige Account auf Twitter. Am Tag danach veröffentlichte die U.S. Securities and Exchange Commission eine Pressemitteilung über die Anklage gegen SBF. Der Grund für das Verfahren sei „die Inszenierung einer Intrige, um einen Betrug an den Eigenkapitalgebern der FTX Trading Ltd. zu bewerkstelligen“.
USA Damian Williams: Earlier this evening, Bahamian authorities arrested Samuel Bankman-Fried at the request of the U.S. Government, based on a sealed indictment filed by the SDNY. We expect to move to unseal the indictment in the morning and will have more to say at that time.
— US Attorney SDNY (@SDNYnews) December 12, 2022
Auch die Pressemitteilung der „Royal Bahamas Police Force“ wurde auf Twitter geteilt. In diesem werden die Umstände der Festnahme genauer geschildert: Bankman-Fried wurde laut des Schreibens kurz nach 6 Uhr abends Ortszeit in seinem Apartment-Komplex in der Hauptstadt des Staats verhaftet. Die Festnahme sei problemlos verlaufen. Schon am 13.12. werde er im Magistrate Court in Nassau aussagen. Klar sei auch, dass Bankman-Fried bald an die USA ausgeliefert werden soll; dieser Prozess kann allerdings mehrere Wochen überdauern.
USA Damian Williams: Earlier this evening, Bahamian authorities arrested Samuel Bankman-Fried at the request of the U.S. Government, based on a sealed indictment filed by the SDNY. We expect to move to unseal the indictment in the morning and will have more to say at that time.
— US Attorney SDNY (@SDNYnews) December 12, 2022
Weitere Anklagepunkte könnten noch hinzukommen
Währenddessen laufen die Ermittlungen in den Staaten weiter, denn die Staatsanwaltschaft betont, dass diese noch nicht abgeschlossen seien. Bisher werfen ihm die Behörden nur vor, dass er Kundengelder an seine zweite Firma Alameda Research umgeleitet habe, während er bei FTX mit 1,8 Milliarden US-Dollar von Investoren unterstützt wurde. In den nächsten Wochen und Monaten könnten allerdings noch mehr Anklagepunkten hinzukommen.
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Foto von Fernando Jorge, Artikel von Anna Mikulics
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