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Putin, Clinton & Co.: Kritik an Kryptowährungen verschärft sich

Schwergewichte aus der Politik verschärfen ihren Ton gegenüber Kryptowährungen wie Bitcoin. So warnte Hillary Clinton erst unlängst auf einer Podiumsdiskussion in Singapur, dass die digitalen Devisen sogar ganze Nationen destabilisieren könnten. Demnach besteht die Gefahr, dass herkömmliche Währungen und insbesondere der US-Dollar „untergraben“ werde. Clinton empfiehlt Regierungen, die Aufmerksamkeit auf die „wachsende Problematik“ der digitalen Devisen und deren Bedeutung zu richten.

Auch Staatsmänner wie Wladimir Putin und Recep Erdogan blasen ins gleiche Horn. Erdogan spricht unterdessen sogar davon, dass sich die Türkei in einem Krieg gegen Kryptowährungen befindet. Angesichts der immensen Inflation in der Türkei flüchten immer mehr Türken in Bitcoin – aufgrund der deflationären Konzeption ein geeigneter Krisenschutz, so die Argumentation der Befürworter. Die politischen Entscheidungsträger an der Spitze beobachten dies mit Argusaugen, man werde die neue Asset-Klasse „niemals unterstützen„.

Politik skeptisch gegenüber Kryptowährungen

Putin spricht indes von einem sehr hohen Risiko bei Kryptowährungen. Die digitalen Devisen seien hochvolatil und außerdem „durch nichts gedeckt„, so der Staatspräsident. Es gelte daher, jenen mehr Gehör zu schenken, welche auf diese Risiken hinweisen. Doch Putin differenziert: so hält er es prinzipiell für denkbar, dass Kryptowährungen die Zukunft sind, allerdings „müssen wir ganz genau beobachten, wie sich dieser Prozess entwickeln wird„.

Deutsche Akteure weisen unterdessen in deutlich geringerem Ausmaß auf die Gefahren von Kryptowährungen hin. Vielmehr scheint die Ampel-Regierung sogar Chancen in der zugrundeliegenden Blockchain-Technologie zu sehen, wenngleich auch diese der Überzeugung ist, dass Regulierungen vonnöten sind, um Missbrauch Einhalt zu Gebieten.

Trotz mahnender Worte gibt es noch kaum konkrete Vorschläge zur Eindämmung – womöglich der Grund, weshalb sich Anleger noch unbeeindruckt zeigen. So büßten Kryptowährungen zuletzt kaum ein Wert ein, im Gegenteil, einige Coins, darunter jene aus dem Bereich Metaverse, notieren sogar marginal unterhalb ihres Allzeit-Hochs. Geneigte Anleger tun dennoch gut daran, Verlautbarungen namhafter Politiker auf dem Radar zu haben.

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