Die Frage, ob eine Inflation droht, die stellt sich schon gar nicht mehr: die Geldentwertung ist bereits in vollem Gang. So gab es bei den Erzeugerpreisen gegen Jahresende 2021 den stärksten Anstieg seit 70 Jahren. In diesem Beitrag widmen wir uns der Frage, wie man das Geld sinnvoll während einer Inflation investieren kann, und ob Assets wie Aktien, Edelmetalle, Kryptowährungen und viele mehr dabei ein probates Mittel sein können.
Doch was ist eine Inflation überhaupt? Profis werden es bereits wissen, doch Anfänger tun sich mitunter schwer. Daher nun in Kürze die Antwort hierauf: Steigen die Preise von Waren und Dienstleistungen allgemein – und nicht nur die einiger weniger Produkte -, dann spricht man von einer Inflation. Konkret bedeutet dies, dass man beispielsweise in diesem Jahr mit einem Euro nicht mehr so viel kaufen kann als noch im Vorjahr: die Einkaufskraft und der Wert einer Währung sinkt.
Die Auswirkungen auf jeden einzelnen Bürger können hierbei kaum überschätzt werden. Bedeutet dies doch, dass beispielsweise das Sparguthaben auf dem Konto de facto auch dann weniger wird, wenn dieses gar nicht angerührt wird: die Armut in Dosen, zumindest für jene konservativen Sparer, welche nicht bereit sind, mit Investments gewisse Risiken einzugehen.
Von einer Hyperinflation spricht man hingegen dann, wenn sich das Preisniveau sehr schnell erhöht. Eine allgemeine Definition fehlt, doch hat sich das Konzept von Phillip D. Cagan weitestgehend durchgesetzt: demnach spricht man ab einer monatlichen Verteuerung von 50 Prozent von einer Hyperinflation. Konkret könnte das beispielsweise bedeuten, dass sich der Preis für eine Pizza binnen eines Monats von 10 Euro auf 15 Euro erhöht. Bei hohen Inflationsraten kommt es häufig zu einer Flucht in Sachwerte, in limitierte Assets – doch dazu später mehr.
Investieren während Inflation: Tipps und Anregungen
Immer mehr setzt sich das Narrativ durch, das Kryptowährungen vor Inflation schützen. Hierbei lohnt jedoch ein zweiter Blick. Sinnvoll erscheinen vor allem Investments in jene digitalen Währungen, welche limitiert sind. Ein Beispiel hierfür ist Bitcoin: da sich die Anzahl auf maximal 21 Millionen beläuft, sprechen einige davon, dass BTC geradezu prädestiniert als Inflationsschutz ist.
Einerseits. Andererseits bergen Digitalwährungen auch ein hohes Risiko. So können die Kurse stark schwanken. Die deflationäre Konzeption des Bitcoins lässt es allerdings prinzipiell sinnvoll erscheinen, angesichts einer drohenden Inflation in Bitcoin zu investieren. Aufgrund des nicht zu leugnenden Risikos sollten Anleger jedoch auch andere Assets in Betracht ziehen.
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Auch Aktien als sogenannte Sachwerte können als Inflationsschutz dienen – allerdings weniger kurzfristig, sondern vielmehr mittel bis langfristig. Profitieren können von einer Geldentwertung möglicherweise Lieferanten von Roh- beziehungsweise Grundstoffen. Man denke beispielsweise an Minenbetreiber, Rohstoffkonzerne aus Bereichen Forst, oder auch Lebensmittelproduzenten.
Ist eine Geldentwertung in Sicht, dann scheint es durchaus sinnvoll zu sein, das Depot umzustrukturieren, und sich defensive Marktführer ins Depot zu holen: häufig genannte Möglichkeiten wären neben Salzgitter auch Barrick Gold, Procter & Gamble, Enphase Energy oder Chevron.
Edelmetalle gelten als Inflationsschutz schlechthin. Ressourcen wie Gold und Silber sind von der Natur limitiert. In der Vergangenheit stellten sie ihre Krisentauglichkeit bereits häufig unter Beweis.
Es scheint uns überaus sinnvoll zu sein, bei einer drohenden Inflation einen gewissen Prozentsatz des verfügbaren Kapitals in Edelmetalle zu investieren.,
Neben den genannten Edelmetallen können auch andere Rohstoffe ein geeignetes Investment während einer Inflation sein. Zum Beispiel Holz oder andere Metalle. Bei einem Direktinvestment gilt jedoch zu bedenken, dass es mitunter schwer ist, die Güter zeitnah an den Mann oder die Frau zu bekommen. Es kann sich daher empfehlen, indirekt mittels Firmenbeteiligungen oder ETFs in Rohstoffe zu investieren.
Auch Immobilien können sich während Zeiten der Inflation als besonders geeignet erweisen. Wer nicht über die entsprechenden Mittel verfügt, der kann beispielsweise Aktien von Immobilienkonzernen erwerben.
Der Mensch ist kreativ – nicht nur, aber auch in der Krise. So bieten sich weitere limitierte Güter an, beispielsweise Spirituosen wie Whiskey, oder auch Zigaretten. Auch hier gilt, dass bei dem womöglich notwendigen Verkauf einige Zeit ins Land geht, ehe ein Käufer gefunden ist. Sonstige Investments scheinen daher nur als Beimenung sinnvoll.
Ob und inwiefern die Inflation 2022 weiter vorantreibt, das wird sich zwar erst noch zeigen müssen. Allerdings spricht dieser Tage sehr vieles für weitere Verteuerungen. Investoren tun daher gut daran, eine mögliche Geldentwertung auf dem Radar zu haben.
Gilt in manchen Phasen cash is king, könnte sich die Strategie der Liquidität während einer Hochphase der Inflation als ungeeignet erweisen. Vielmehr sind in diesen Zeiten, so zumindest Lehren aus der Vergangenheit und Einschätzungen aktueller Marktprofis, limitierte Güter und Sachwerte im Vorteil.
Inflationsentwicklung in Deutschland
Wie eingangs dargestellt, ist die Inflation bereits in vollem Gang. Im Oktober lag die Rate bereits bei 4,5 Prozent. Entgegen den Beschwichtigungen zahlreicher Notenbanken, sind die Versuche, der Inflation Einhalt zu gebieten, bis dato gescheitert. Die folgende Grafik zeigt die Entwicklung der Inflation in der Bundesrepublik.
Fazit
Wer sein Geld vor einer Entwertung schützen möchte, der hat hierfür unterschiedliche Möglichkeiten. Am ehesten scheint sich eine Kombination unterschiedlicher Anlagen zu empfehlen. Wie sich welche Anlage in einer Ausnahmesituation konkret entwickelt, das lässt sich schlichtweg nicht seriös beurteilen – daher die Diversifikation.
Prinzipiell scheinen limitierte Güter im Vorteil – ob von Natur aus (z.B. Edelmetalle) oder durch Technologie (z.B. Bitcoin) spielt hierbei keine Rolle. Zwar sind Investments nie sicher, doch sicher ist, dass Untätigkeit während Zeiten der Inflation zwangsweise dazu führt, dass die Kaufkraft sinkt. Wer sich breit positioniert und unterschiedliche Anlagen besitzt, der hat bessere Chancen, sein Kapital vor einer Geldentwertung zu schützen. Wie ihr einfach und unkompliziert Aktien, Kryptowährungen, Edelmetalle und mehr kaufen könnt, dazu mehr in unserer Rubrik Anleitungen.
FAQ
Die Inflation ist dadurch gekennzeichnet, dass der Wert und damit die Kaufkraft einer Währung sinkt. Nicht wenige sind daher der Auffassung, dass man nicht trotz, sondern gerade wegen einer drohenden Inflation in Sachwerte investieren sollte. Multi-Asset-Handelsplattformen bieten euch die Möglichkeit, in zahlreiche unterschiedliche Anlagen zu investieren. Ihr solltet hierbei allerdings darauf achten, einen regulierten und EU-lizenzierten Anbieter zu wählen. Hierzu zählt beispielsweise eToro.
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Was die beste Geldanlage während einer Inflation ist, das lässt sich vorab kaum seriös beurteilen, sondern erst im Nachhinein. Es empfiehlt sich daher, breit zu streuen und in unterschiedliche Assets zu investieren. Besonders aussichtsreich sind limitierte Sachwerte wie Bitcoin, Silber, Gold, Immobilen oder Aktien.
Aktien können in Zeiten hoher Inflation durchaus sinnvoll sein. Sie gelten als sogenannte Sachwerte, und sind im Zweifel, wenn es hart auf hart kommt, beständiger, als eine immer stärker an Wert verlierende Währung. Auf kurze Sicht sind Wertpapiere allerdings weniger ein Inflationsschutz, vielmehr auf mittlere bis lange Sicht.
Gold gilt als Inflationsschutz schlechthin. Auch in der Vergangenheit hat das Edelmetall schon zahlreiche Male seine Krisentauglichkeit unter Beweis gestellt.
Immer mehr setzt sich das Narrativ durch, dass Kryptowährungen – allen voran Bitcoin – ideal geeignet sind, um dem Szenario einer Inflation vorzubeugen. In der Tat spricht vieles dafür. Allerdings steht der richtige Praxistest noch aus. Anleger tun also gut daran, nicht alles auf Kryptowährungen zu setzen.