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PayPal, Klarna & Co: Wer macht das Rennen unter den Zahlungsanbietern?

In unserer schnelllebigen Zeit ist Bezahlung nicht mehr nur eine Nebensächlichkeit, sondern ein wesentlicher Faktor beim Kaufprozess geworden. Immer mehr Unternehmen setzen auf neuartige Zahlungsanbieter, die den Kunden ein Maximum an Flexibilität und Komfort bieten.

PayPal, Klarna und Giropay haben sich als drei der beliebtesten Anbieter in Deutschland etabliert. Jeder mit seinen eigenen Vorteilen und besonderen Angeboten. So können Nutzer Bitcoins mit PayPal kaufen, da das Unternehmen sich allgemein stark für den Krypto-Sektor geöffnet hat, was vermutlich viele Neukunden gebracht haben dürfte. Bei Klarna ist es bereits möglich, ein echtes Girokonto ohne jegliche Gebühren zu eröffnen und Giropay punktet mit der Bezahlung über das eigene Online-Banking-System, sowie dem regionalen Faktor mit einem Firmensitz in Deutschland.

Gibt es einen klaren Platz Eins? In diesem Artikel werden wir die drei Anbieter genauer unter die Lupe nehmen und am Ende schauen, ob wir einen Sieger im Rennen um die Spitze der Zahlungsanbieter ermitteln können.

Klarna – der schwedische Zahlungsanbieter mit innovativen Funktionen

Klarna ist seit 2005 auf dem Markt und hat bereits eine beeindruckende Entwicklung durchgemacht. Mittlerweile ist das Unternehmen in 20 Ländern vertreten. Im Jahr 2014 übernahm Klarna die Sofort GmbH und ist seitdem auch in Deutschland aktiv und bietet seinen Kunden einige innovative Lösungen, die die Konkurrenz zeitweise hinter sich lässt.

Die Erfolgsgeschichte ist vor allem auf seine unkomplizierte Zahlungsabwicklung zurückzuführen. Denn Kunden können bei Online-Einkäufen per Lastschrift, Kreditkarte oder Rechnung bezahlen – und müssen sich dabei keine Sorgen um die Sicherheit ihrer Daten machen. Klarna übernimmt die Abwicklung der Zahlungen direkt mit dem Händler.

So können sich die Kunden uneingeschränkt auf ihren Einkauf konzentrieren. In den letzten Jahren haben sie sich jedoch auch zu einem beliebten Anbieter für Ratenzahlungen entwickelt. Mit dem Zahlungsprodukt „Klarna Finanzierung“ können Kunden ihre Einkäufe in monatlichen Raten begleichen – hier fällt je nach Dauer der Rückzahlung ein Sollzinssatz zwischen 0 und 14,99 % an.

Alles in allem war Klarna in den letzten Jahren auf einem Erfolgskurs. Seit 2021 bieten sie in Deutschland ein Girokonto an und konnten 2022 mit About You einen neuen Partner gewinnen. Auch ein Börsengang ist voraussichtlich für Ende 2022 angedacht.

PayPal – schnell und einfach online bezahlen

PayPal ist seit seiner Gründung 1998 ein fester Bestandteil des Online-Handels. In den letzten Jahren hat sich das Unternehmen jedoch stark verändert und konnte sich so zu einem der führenden Zahlungsanbieter entwickeln. Dieser bietet mittlerweile nicht mehr nur die Möglichkeit, online zu bezahlen, sondern hat auch zahlreiche weitere Funktionen und Dienstleistungen im Angebot.

So wurde beispielsweise die Zahlung per Handy-Rechnung eingeführt, was den bisherigen Zahlungsprozess deutlich vereinfacht hat. Auch die Integration von NFC-Technologie in das Bezahlsystem von PayPal war ein großer Schritt nach vorn. Des Weiteren können Kunden ihre Smartphones als virtuelle Geldbörse nutzen und so ganz einfach überall bezahlen.

Auch in Sachen Sicherheit hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Diesbezüglich wurden die Standards deutlich erhöht: nicht nur ein Sicherheitscode, der bei jeder Transaktion angefordert wird, sondern auch die Zwei-Faktor-Authentifizierung, bei der neben dem Passwort ein zusätzlicher Code angegeben werden muss, sind mittlerweile Standard. Durch diese Maßnahmen ist PayPal zu einem der sichersten Zahlungsanbieter geworden.

Kryptowährungen lässt dieser Anbieter ebenfalls nicht außer Acht! Seit 2020 ist es beispielsweise möglich, über PayPal weltweit Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum zu handeln. Anfangs war es nur möglich, das Guthaben zwischen verschiedenen PayPal-Konten zu transferieren, mittlerweile lassen sich die digitalen Währungen aber schon auf Wallets anderer Anbieter überweisen. Eine direkte Zahlung von Produkten und Dienstleistungen mit dem digitalen Geld ist bislang nur in den USA möglich, aber zukünftig sicherlich auch für Deutschland angedacht.

Der deutsche Konkurrent ist Giropay

Giropay ist ein 2005 gegründetes Online-Zahlungssystem, das von deutschen Banken und Sparkassen entwickelt wurde. Es ermöglicht Kunden, Online-Einkäufe sicher und einfach mit ihrem Online-Banking-Konto zu bezahlen. In den letzten Jahren hat sich Giropay zu einem beliebten Zahlungsdienstleister entwickelt und stellt eine ernstzunehmende Konkurrenz für PayPal und Klarna dar.

Die Beliebtheit ist vorwiegend auf die hohe Sicherheit und Einfachheit des Zahlungssystems zurückzuführen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Kreditkarten oder Online-Zahlungsanbietern sind etwaige Risiken bei Giropay online zu bezahlen eher gering. Da das System direkt mit dem Online-Banking-Konto des Kunden verbunden ist, kann der Kunde nur so viel Geld ausgeben, wie er auch tatsächlich auf seinem Konto zur Verfügung hat.

In den letzten Jahren hat sich dieser Anbieter stetig weiterentwickelt und bietet bereits verschiedene Erweiterungen an, die das Bezahlen noch weiter erleichtern. So können Kunden auch per Handy-Rechnung bezahlen oder Direktbanküberweisungen tätigen. Handel oder Zahlung mit Kryptowährungen bietet Giropay nicht an, denn gegen einen Handel hat sich auch kürzlich erst die Sparkasse ausgesprochen.

Für die Zukunft plant Giropay erneute Erweiterungen des Systems. Es soll in Zukunft möglich sein, auch Auslandszahlungen über Giropay vorzunehmen. Außerdem soll das System in Zukunft noch einfacher und schneller zu bedienen sein.

Fazit: Wer geht als Sieger hervor?

Der Zahlungsmarkt befindet sich in ständiger Bewegung und jeder Anbieter muss sich stetig weiterentwickeln, um seine Kunden zu begeistern und auch zu halten. In den letzten Jahren haben wir einen Aufwärtstrend der Kryptowährungen beobachtet und es ist klar, dass auch die Zahlungsanbieter auf diesen Zug aufspringen müssen, um weiterhin für alle Zielgruppen attraktiv zu bleiben.

PayPal ist diesen Schritt schon gegangen und hat die Einbindung von Kryptowährungen angekündigt und bereits umgesetzt. Doch Klarna hält sich noch sehr gut im Rennen und könnte auch zukünftig mit weiteren Optionen erneut punkten. Giropay kann ebenfalls eine gute Laufbahn vorweisen und stellt mit seinen Angeboten eine solide Alternative dar.

Am Ende wird es wohl auf die Geschwindigkeit der Weiterentwicklung ankommen, denn wer sich hier am besten positionieren kann, wird auch in Zukunft erfolgreich sein.

Quelle: https://unsplash.com/photos/gs9uci8JvGw

Ein Kommentar

  1. incamas SRL incamas SRL 20. August 2022

    Paypal ist nicht nur ein Unternehmen für Webzahlungen sondern eröffnet auch neue Geschäftsmodelle und Erwerbsformen sowie persönliche Freiheiten. Der Kunde kann mit Banklastschrift, Kreditkarte bezahlen und benötigt kein Paypalkonto.

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