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Ökonom Hans-Werner Sinn sieht „massive Inflation längst im Gang“ und warnt vor Stagflation

Ökonom Hans-Werner Sinn sieht eine massive Inflation längst im Gang, und warnt in einem „Handelsblatt“-Interview gleichzeitig vor einer Stagflation. Demnach erwartet er, dass die Preissteigerungen in Schüben kommen werden – dass die EZB entschlossen hiergegen vorgehen wird, das bezweifelt er unterdessen.

Wie Finanzmarktwelt bereits unlängst berichtete, kritisiert Sinn nicht zuletzt die seiner Meinung nach laxe Geldpolitik der EZB, welche der Rettung einiger südländischer Staaten diene. Allerdings, und das sei die Gefahr, gehe damit die Fähigkeit verloren, eine „Inflations-Bremse“ zu aktivieren.

Die Inflationsrate in Deutschland stieg im Oktober auf 4,5 Prozent (Steigerung des Verbraucherpreisindex gegenüber Vorjahresmonat). Dies markiert einen neuen Jahreshöchstwert. Einige (mitunter nicht unumstrittene) Marktbeobachter betonen indes, dass die tatsächliche Inflation sogar noch deutlich höher sei.

Inflationsthema bestimmt Finanzakteure

Immer mehr treibt vor diesem Hintergrund die Frage um, welche Anlagen das Mittel der Wahl sind, um das Kapitel auch ungeachtet einer drohenden Inflation zu schützen. Während die einen beispielsweise auf Edelmetalle wie Gold und Silber setzen, setzt sich auch immer mehr das Narrativ durch, das Kryptowährungen wie Bitcoin ein geeigneter Inflationsschutz sind – allerdings mit deutlich höheren Risiken verbunden, vergleicht man die digitalen Devisen mit Edelmetallen.

Auch Aktien werden von zahlreichen Experten als geeignet angesehen. Kurzfristig würden diese allerdings wenig Sicherheit vor einer Inflation bieten, wie es der häufig als ETF Papst titulierte Gerd Kommer unlängst zum Ausdruck brachte. Vielmehr könnten Wertpapiere eher mittel- bis langfristig vor Inflation schützen.

Bild von cocoparisienne auf Pixabay

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