Das Berliner Startup Trade Republic sammelte bei Investoren 900 Millionen Euro ein. Damit ist das Fintech nun fünf Milliarden Euro wert, und zählt zu Europas wertvollsten Finanz-Startups. Die jüngste Finanzierungsrunde wird angeführt durch den US-Wagniskapitalgeber Sequoia.
Trade Republic will das zusätzliche Kapital unter anderem in die europäische Expansion stecken. „Wir wollen in den nächsten zwei Jahren überall in der Eurozone vertreten sein„, wie Firmengründer Christian Hecker betont.
Keine Trade Republic Aktien
Indes betont das Fintech, dass ein Börsengang dieser Tage nicht angestrebt werde.
Trade Republic ist bereits seit zwei Jahren auf dem Markt aktiv. Der Broker erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Vor allem seit auch ETF und Aktien Sparpläne im Angebot sind, greifen immer mehr Anleger auf den Neo-Broker zurück. Seit kurzem können risikofreudige Investoren via Trade Republic auch in Kryptowährungen investieren.
Das Management sieht sich gegenüber zahlreichen Mitbewerbern im Vorteil. „Wir sind der einzige Online-Broker in Europa mit Banklizenz, der zudem über eine eigene Technologie verfügt„, so Hecker.
Benutzerfreundlichkeit
Der Anbieter wirbt damit, Kunden einen besonders einfachen Zugang zu den Kapitalmärkten zu bieten. Anleger können via App mit nur wenigen Klicks investieren.
Die Kapitalerhöhung wird von zahlreichen Marktbeobachtern mit Wohlwollen zur Kenntnis genommen. Philipp Bulis von der Unternehmensberatung Oliver Wyman spricht gar von einem „Paukenschlag für die Branche in ganz Europa„.
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay
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