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MiCA-Entwurf im Trilog: Prospektpflicht für Krypto und NFT-Ausschluss

Am Mittwoch geht der umstrittene Markets in Crypto Assets Entwurf in die Diskussion zwischen EU-Gremium, bestehend aus Staats- und Regierungschefs und Vertretern der Kommission und des Parlaments. Vorab nahm das Gremium zu zwölf Punkten Stellung in einem Papier, das BTC-ECHO vorliegt.

Änderung und zusätzliche Bestimmungen an Whitepaper von Krypto-Projekten

In der Stellungnahme geht der EU-Rat auf Krypto-Whitepaper, ein kurzer Bericht über die Funktionen und Eigenschaften der jeweiligen Digitalwährungen, ein. Demnach möchte man sich und den nationalen Aufsichtsbehörden das Recht vorbehalten, zusätzliche Bestimmungen am Dokument, gar Änderungen zu fordern. Eine solche Regulierung kommt einer Prospektpflicht bei regulären Finanzprodukten gleich.

Non-Fungible-Token auch NFTs genannt, erlebten in den vergangenen Monaten einen deutlichen Aufschwung, der Bored Ape Yacht Club und sein Coin und das Metaverse sind nur zwei Beispiele einer beewgten virtuellen Welt. Wegen der schieren Größe dieses Marktsegments möchte man für das Thema einen eigenen Rechtsrahmen schaffen und überlegt deshalb über eine Streichung der NFTs aus MiCA.

CASP und ESMA: Änderung bei der Kryptobörsen-Beaufsichtigung

Neben der de facto Prospektpflicht für Whitepaper und der NFT-Streichung soll es zu einer Änderung in der Beaufsichtigung von Kryptobörsen wie eToro in der EU kommen. Zuvor wurde die Börsenaufsicht ESMA mit dieser Aufgabe in Verbindung gebracht – jetzt sollen nationale Behörden die, wie es in dem Schreiben heißt, „Crypto Asset Service Provider“ überwachen. Experten zufolge ist das eine „unerwartete Änderung.“

Welche Vorschläge am Mittwoch umgesetzt werden, bleibt offen. Zuletzt gab es Kritik vonseiten der Kommission, die bestimmte Passagen bemängelte. In der Community ist der MiCA-Entwurf seit dem beinahe de facto Bitcoin-Verbot umstritten – der TRF-Beschluss wird hingehen als Ende der Privatsphäre beschimpft.

Bild von guaxipo auf Pixabay 

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