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Kryptobörse Gemini wird verklagt

In den Folgen des FTX-Skandals kam auch das Unternehmen Gemini ins Straucheln und fror Kundengelder ein. Jetzt wurde eine Sammelklage von Investoren gegen die Gründer-Zwillinge Cameron und Tyler Winklevoss aufgrund von Betrugs-Verdacht eingereicht. Das berichten Bloomberg und diverse andere Medien und berufen sich dabei auf die Anklageschrift.

Investoren wurden „vollständig ausgelöscht“

Bei GeminiEarn war es Nutzern möglich, durch Hinterlegung von Krypto-Assets Zinsen in Höhe von 7,4 Prozent zu kassieren. Doch durch die große Unsicherheit, die den Markt aufgrund des FTX-Crashs heimsuchte, war dieses Versprechen scheinbar nicht mehr einhaltbar.

Schon wenige Tage nach Sam Bankman-Frieds Antrag auf Insolvenz musste Genesis eingreifen. Die Kryptobörse, die für das Programm von GeminiEarn verantwortlich war, stoppte urplötzlich alle Auszahlungen. Seither kann kein Kunde auf die Vermögenswerte zugreifen. Deswegen kam es jetzt zur Sammelklage von Investoren. „Als Genesis einen finanziellen Notfall aufgrund einer Serie von Kollapsen im Kryptomarkt im Jahr 2022 – einschließlich FTX – erlitt, war es dem Unternehmen nicht mehr möglich, Krypto-Assets, die es von den GeminiEarn-Kunden geborgt hatte, zu retournieren“, steht in der Anklageschrift. Die Klagenden werfen den Gründern vor, „weitere Rücknahmen von Investoren nicht respektiert zu haben und damit alle Investoren, die noch Teil des Programms waren, vollständig ausgelöscht zu haben.“

Verlust des vollständigen Vermögens war möglich

Ob diese Anklageschrift gegenüber den Winklevoss’ Zwillingen standhält, wird die Zukunft zeigen. Denn in der Kundenvereinbarung wurde mitgeteilt, dass es bei der Nutzung zu einem Verlust des gesamten Vermögens kommen kann. Die Klagenden bemängeln jedoch, dass diese Information nicht offen ausgesprochen wurde.

Foto von Melinda Gimpel 

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