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Gaming-Markt wächst jährlich 8,3 %, doch deutsche Spieleentwickler verpassen Anschluss

Der globale Gaming-Markt wächst aktuellen Prognosen von „Newzoo“ zufolge von 2020 auf 2021 um 8,3 Prozent. Die wachstumsstarke Sparte der mobilen Smartphone-Anwendungen ist hierfür maßgeblich mitverantwortlich. Doch auch die Umsätze bei Desktop-PC-Games und Konsolen steigen weiter. Allerdings, so ein Bericht der „Wirtschaftswoche“, spielen deutsche Spieleentwickler hierbei eine untergeordnete Rolle.

Demnach wurde Deutschland inzwischen neben weiteren Staaten auch von Polen in der Gaming-Industrie abgehängt. „Deutschland schafft es nicht, international konkurrenzfähige Videospielentwickler hervorzubringen„, so die Wirtschaftswoche. Dies hänge auch damit zusammen, dass die Politik lange eine Standortförderung verpasst habe.

Odile Limpach, Professorin für Game Economics an der TH Köln, konstatiert, dass es in Deutschland praktisch keine Privatinvestments in die Spielebranche gebe. Ferner sei die Risikobereitschaft in Deutschland ausgesprochen gering. Allerdings könnte bei der Entwicklung von Videospielen viel schiefgehen. In Deutschland, so ihre Ausführungen, würden Erfolgsgeschichten wie „CD Projekt“ in Polen oder „Ubisoft“ in Frankreich fehlen.

Gaming Aktien und Corona

Indes zeigte sich im Pandemie-Krisenjahr, dass Gaming Aktien zu den großen Profiteuren der Entwicklung zählen. Im Angesicht der Ausgangseinschränkungen investierten die Gamer durchschnittlich weitaus mehr Zeit in ihr Hobby. Gleichzeitig erhöhte sich auch ihre Bereitschaft, Geld für Spiele und Zusatzinhalte auszugeben.

Infolge der Entwicklung kletterten zahlreiche Gaming Aktien deutlich nach oben. Die Kursentwicklung des VanECK Video Gaming ETFs führt dies anschaulich vor Augen: So stieg die Notierung binnen eines Jahres um 71,9 Prozent.

Bild von Buffik auf Pixabay

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