Die indische Finanzministerin Nirmala Sitharaman äußerte sich am Wochenende über mögliche einheitliche Regulierungsvorschläge für Kryptowährungen in den 20 großen Volkswirtschaften der Welt, das berichtete Reuters am 11. Februar. Was bedeutet das jetzt für Anleger?
Indische Finanzministerin fordert universelle Krypto-Gesetze
Indien, das Land, welches dieses Jahr den Vorsitz der G20 innehat, spricht sich schon seit Längerem für schärfere Gesetze im virtuellen Vermögensmarkt aus. Sitharaman möchte eine Zusammenarbeit der Länder erzielen, damit eine universelle Regulierung erreicht werden kann. Die Ministerin argumentiert, dass ein globaler Rahmen für Kryptowährungen Klarheit über die Industrie schaffen könne und weitere Schneeballsysteme verhindert werden könnten. Indien wird in diesem Jahr mehrfach die Abgeordneten der G20-Staaten empfangen und das Thema in den Konferenzen zur Sprache bringen.
„Ob es sich um Krypto-Mining, Vermögenswerte oder Transaktionen handelt, wir erkennen an, dass es vollständig von der Technologie angetrieben wird und dass die Bemühungen eines einzelnen Landes, es zu kontrollieren und zu regulieren, nicht effektiv sein werden“, so Sitharaman.
Kann eine Regulierung das Vertrauen in Kryptos wieder stärken?
Kryptowährungen erfreuen sich seit den letzten Jahren wachsender Beliebtheit und Akzeptanz. So sind sie in einigen Ländern bereits als Zahlungsmethode akzeptiert. Doch jüngst publik gewordene Skandale, wie der Zusammenbruch der Börse FTX rund um Sam Bankman-Fried oder der Betrugsvorfall um die kriminelle Kryptobörse Bitzlato erschüttern das Vertrauen in die Branche zunehmend schwer.
Die Schaffung von einheitlichen Standards für den Sektor könnten eine Regulierung in Zukunft vereinfachen und mehr Sicherheit für Nutzer digitaler Finanzangebote schaffen. Investoren werden die Entwicklung der G20-Sitzungen sicherlich mit Spannung verfolgen und es ist anzunehmen, dass der Markt durch Regulierungsvorschläge wieder in Bewegung gebracht werden könnte.
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