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Fakten-Check zerreist Pentagon-Bericht über Dezentralität: Fehlinformationen und Irreführung

In einem 26-seitigen Bericht der Blockchain-Sicherheitsfirma „Trail of the Bits“ werden die Versprechen von Kryptowährungen, vor allem aber von Bitcoin, genauer unter die Lupe genommen. Die Studie wurde im Auftrag eines Ministeriums des US-Pentagons erstellt. Den Experten zufolge wäre der Krypto-Space viel zentralisierter als bisher angenommen. Das Blocktrainer-Team reagierte mit einem ausführlichen Faktencheck des Reports.

Transaktionen auf der Blockchain verändern: geht das so einfach?

Der Bericht erklärt, dass „jede weitverbreitete Blockchain, eine privilegierte Gruppe“ hätte, die „möglicherweise vergangene Transaktionen verändern könnte.“ Dem widerspricht der Faktencheck. Denn obgleich es auf der Bitcoin-Blockchain „Maintainer“ gibt, die Zugriff auf den Quellcode haben, werde eine potenzielle Änderung erst möglich, wenn ein Großteil der Teilnehmer dafür stimmt. Einen Praxistest gab es dazu bereits im Jahr 2017 – es entstand Bitcoin Cash.

In weiteren Verlauf des Faktenchecks werden zahlreiche Behauptungen als entweder grundlegend falsch oder zumindest teilweise irreführend bewertet. Unterdessen werden die Widerlegungen durch aussagekräftige Quellen unterstrichen.

Zweifel an der Studie: unsauberes Arbeiten oder böswillige Absicht?

Die letzte Behauptung geht auf Bitcoin-Nodes ein und mutmaßt, dass 21 % dieser mit einer „alten Version des Bitcoin-Core Client, die im Juni 2021 als anfällig bekannt ist“ arbeiten. Wie im Faktencheck beschrieben, gebe es allerdings „überhaupt keine reelle und zuverlässige Möglichkeit“ dies zu überprüfen. Roman, das Gesicht hinter „Blocktrainer“ geht ebenfalls auf den Punkt ein und erklärt: „Viele dieser Teilnehmer sind hinter dem Tor-Netzwerk. Man weiß also gar nicht wirklich, wie viele Knotenpunkte (Nodes) es tatsächlich auf der Welt gibt.“

Abschließend müsse die Authentizität der Studie als Ganzes angezweifelt werden. „Der ‚Pentagon-Bericht‘ weist zahlreiche Schwachstellen und Fehler auf“, schließt der Faktencheck ab.

 

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