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Extreme Luftverschmutzung: Bitcoin Mining Unternehmen kauft 3 Kohlekraftwerke

In den USA hat ein Start-Up wieder einmal ein ganzes Kohlekraftwerk gekauft, mit dem es Strom zum Bitcoin Mining gewinnen möchte. Wieder einmal unterstreicht die Kryptowährung, warum sie in der Öffentlichkeit aufgrund der ungemeinen Stromverschwendung kritisiert wird.

Elon Musk wendete sich bereits von Bitcoin ab

Der Strombedarf der Bitcoin Blockchain sei mit dem der Niederlande zu vergleichen, berichtet die Digital-Zeitschrift t3n. Damit macht sich die virtuelle Währung auch weiterhin keinen guten Namen. Erst jüngst wurde berichtet, dass die Welt ihr Pariser Klimaziel von einer Erderwärmung von 1,5 Grad auf diesem Wege kaum einhalten können wird. Die CO2-Emissionen der Krypto-Schürfer tragen einen wesentlichen Teil dazu bei.

Auch Tesla Boss Elon Musk, der lange Zeit ein starker Befürworter von Bitcoin war, setzte die Bezahlmöglichkeit mit dem digitalen Token für Tesla aus, da ihm der Stromverbrauch zu hoch war.

Dem Unternehmen Stronghold Digital Mining ist dies offenbar vollkommen egal. Zwei Kohlekraftwerke hat die Firma bereits erworben, um ihre Bitcoin Mining Farm mit Strom zu versorgen. Eine dritte Fabrik sei in Planung. Mashable berichtet, dass in den Kraftwerken nicht nur Kohle, sondern auch Abfallprodukte verbrannt werden.

Extreme Gewinnmarge auch dank staatlicher Förderung

Nachdem Stronghold sogenannte Flugasche verbrennt, die bei längerer Lagerung sogar radioaktive Metalle an die Umwelt abgeben kann, erhält das Unternehmen auch noch staatliche Förderung des US-Bundesstaates Pennsylvania. Die CO2 Emissionen seien gegenüber herkömmlicher Kohle allerdings deutlich höher.

1.800 Mining-Rechner werden bislang mit den Kohle-Meilern betrieben. Die Rendite ist laut Aussagen des Konzerns beachtlich. Während pro Bitcoin Kosten von 3.000 US-Dollar entstehen, liegt der BTC Preis aktuell bei rund 44.000 US-Dollar.

Wegen der enormen Umweltbelastung haben sich bereits zahlreiche Kryptowährungen von dem Proof of Work Konsens abgewendet, der auf das Mining angewiesen ist. Proof of Stake, wie etwa Cardano verwendet, benötigt keine Rechenleistung zur Bestätigung von Transaktionen.

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