Die US-Wirtschaft fällt in die Rezession. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ging im zweiten Quartal in Folge zurück, die Kriterien für die sogenannte technische Rezession sind erfüllt. Während zahlreiche Akteure optimistisch waren, dass es nicht hierzu kommt, hat Tesla-Chef Elon Musk das Eintreten bereits im Winter 2021 prognostiziert.
In einem Twitter-Beitrag vom 30. Dezember des vergangenen Jahres schrieb er, dass makroökonomische Vorhersagen zwar äußerst herausfordernd seien – dass ihm sein Bauchgefühl jedoch sage, dass die Wirtschaft im Frühjahr oder Sommer, jedenfalls nicht nach 2023, in eine Rezession abrutscht.
Predicting macroeconomics is challenging, to say the least. My gut feel is maybe around spring or summer 2022, but not later than 2023.
— Elon Musk (@elonmusk) December 30, 2021
Im Weißen Haus bemüht man sich unterdessen, die Situation nicht hoch zuhängen. Beispielsweise verweist Bidens Sprecherin Jean-Pierre darauf, dass sich der Arbeitsmarkt auf einem stabilen Niveau befindet, und dass Präsident Biden nicht derjenige sei, „der die Inflation verursacht hat„. Die Inflation wiederum gilt in dem Kontext Wirtschaftsentwicklung als größtes Problem. Dies wiederum gilt nicht nur für die USA. So wurde Freitagvormittag bekannt, dass die Inflation im Euro-Raum einen neuen Höchstwert erreicht hat. Diese liegt im Juli gemäß Eurostat bei 8,9 Prozent.
Die Teuerungsrate in den USA ist mit einem Wert von 9,1 Prozent so hoch wie seit etwa 4 Jahrzehnten nicht mehr. Die Federal Reserve ist bemüht, dem Problem Herr zu werden, und setzt auf eine deutliche Anhebung des Leitzinses. Am Mittwoch verkündete die Fed einen weiteren kräftigen Zinsschritt – etwas, das auch von den Anlegerinnen und Anlegern mit Wohlwollen zur Kenntnis genommen wurde. Sowohl bei Aktien als auch alternativen Assets wie Kryptowährungen gab es im Anschluss ein deutliches Plus.
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