Der inhaftierte Ex-Betreiber des Dark-Web-Stores ShinyFlakes, Ross Ulbricht, startete kürzlich die Versteigerung einer NFT-Kollektion und entfachte damit eine Diskussion in den sozialen Medien.
NFT-Kollektion aus dem US-Gefängnis
Wie Ulbricht am 30. November 2021 auf Twitter seinen Followern mitteilte, startete diesen Donnerstag die Versteigerung einer NFT-Kollektion, die der Verurteilte erstellt hatte. Der heute 37-Jahre alte Ulbricht betrieb zwischen 2011 und 2013 den Online-Schwarzmarkt „Silk Road“, auf dem neben Drogen auch mit anderen illegalen Produkten gehandelt wurde. 2015 wurde der Amerikaner verurteilt und sitzt momentan seine Haftstrafe ab, die mit zweimal Lebenslang plus 40 Jahren wohl sein ganzes Leben andauern wird.
Für die Versteigerung wandelten seine Anhänger 11 handgemalte Kunstwerke in digitale NFTs um. Mit dem Erlös aus den Verkäufen möchte Ulbricht andere Gefangene unterstützen, wie er in seinem Blog kürzlich bekannt gab. Auch wenn seine eigene Zukunft eher trostlos sei, könne er so wenigstens das Leid von anderen Inhaftierten und deren Familien lindern, zum Beispiel über die Finanzierung der Reise zu Besuchstagen.
Großteils Unterstützung in sozialen Netzwerken
In den sozialen Medien wird der Vorstoß von einem Großteil der Community unterstützt, stößt allerdings vereinzelt auf Kritik. Auch wenn der Bull Bitcoin Gründer Francis Pouliot das Vorhaben des Häftlings unterstütze, sei „die Tatsache, dass das wahnsinnige und unmoralische Schneeballsystem namens NFT jetzt völlig normal ist, ist zutiefst beunruhigend“.
I am being mobbed for this tweet, so here is my nuanced opinion: I love Ross and I hope he raises a lot of money for whatever charity he supports, he is NOT a scammer (obviously) the fact that the insane and immoral NFT ponzi has now become fully normalized is deeply troubling.
— CRY HARDER (bullbitcoin.com) (@francispouliot_) December 1, 2021
Der Moderator von UpOnly Crypto Cobain, sprach in einem Tweet seine Unterstützung für den ehemaligen Silk-Road-Betreiber aus. Er sagte, dass, auch wenn einige „Bitcoin-Maximalisten“ sich gegen eine NFT-Kollektion von Ross stellen, hatten Ross und seine Website einen erheblichen Einfluss auf die anfängliche Akzeptanz des Bitcoins als Währung.
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