Mark Zuckerberg soll die Idee zur Plattform Facebook bei seinen ehemaligen Kommilitonen, unter anderem den Winklevoss-Zwillingen, gestohlen haben. Der Rechtsstreit endete mit einem Vergleich: mit dem Geld wurden sie die ersten Bitcoin-Milliardäre. Die wahre Genugtuung könnte aber noch folgen: nämlich dann, wenn sie im Kampf um das erfolgreichste Metaversum die Oberhand gewinnen sollten.
Erst unlängst erhielt das Krypto-Unternehmen Gemini der Winklevoss-Brüder eine Kapitalerhöhung von 400 Millionen US-Dollar. Das Geld möchten die illustren Brüder in die Entwicklung eines Metaversums stecken. Dieses jedoch, so ihre Ausführungen gegenüber „Forbes„, soll deutlich anders sein, als es die Pläne von Facebook respektive Meta vorsehen.
Winklevoss Brüder mit anderer Vorstellung des Metaverse
Gemäß den Brüdern gibt es dieser Tage zwei parallele Wege. Einen „zentralisierten Weg wie Facebook oder Fortnite, der nur einen Schritt davon entfernt ist, ein Metaversum zu sein„, sowie einen anderen Weg, „das dezentrale Metaverse„. Für das zweitgenannte stehen die Winklevoss Brüder, während Konkurrent Mark Zuckerberg für ein zentralisiertes Metaverse steht. Dass die Winklevoss indes den Ast absägen, auf dem sie sitzen, das darf angesichts ihres Ideenreichtums bezweifelt werden.
Die Winklevoss geben zu bedenken, dass eine dezentrale Variante zahlreiche Vorteile mit sich bringen würde: unter anderem in puncto Unabhängigkeit und der Möglichkeit, die Rechte und Würde des Einzelnen zu schützen.
Mit ihrem frühen Vorpreschen in die Krypto-Welt machten sich die Investorenbrüder nicht nur Freunde. Nun allerdings könnte sich das Blatt wenden. Zahlreiche Marktbeobachter sehen ihre Metaverse-Pläne als moralisch überlegen an, winkt doch die Chance, die immense Marktmacht einiger weniger Unternehmen einzudämmen.
Angesichts des jüngsten Hypes sorgt das Thema auch auf dem Börsenparkett für Furore: so stiegen die Preise von Metaverse Kryptowährungen wie The Sandbox (SAND) und Decentraland (MANA) binnen kürzester Zeit stark an.
Bildnachweis: Lemon_tm
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