67 Prozent der chinesischen Bürger könnten sich einen Wechsel der Automarke vorstellen, wenn die digitale Vernetzung des Fahrzeugs nicht stimmt. Dies berichtete das Finanzportal „Block-Builders“ in einer neuen Erhebung. Auch in Europa sowie den Vereinigten Staaten von Amerika werde das Thema immer relevanter.
Wer in puncto Connected Cars aktuell die Nase vorn hat, scheint schwer abschätzbar zu sein. Noch im Jahr 2019 sei Volkswagen federführend gewesen. Allerdings habe sich seither einiges getan. Nicht zuletzt die Mitbewerber aus den USA seien immer relevanter, allen voran Tesla. Doch auch Unternehmen wie Apple, die auf den Automarkt drängen, seien ernstzunehmende Konkurrenten, da diese bereits über vielerlei Erfahrungen in der Vernetzung von Diensten und Geräten hätten.
Zunehmende Bedeutung
Im vergangenen Jahr belief sich der Umsatz mit fahrzeugbasierten Connected Services auf 1,7 Milliarden US-Dollar – nur in China, wohlgemerkt. Bis zum Jahr 2030 soll jener Umsatz im Reich der Mitte auf 37,2 Milliarden Dollar ansteigen. In 15 Jahren wiederum seien Prognosen zufolge etwa 72 Prozent aller PKWs in China vernetzt. In den USA könnten es sogar 97 Prozent der Fahrzeuge sein.
Die Vernetzung von Fahrzeugen könnte bereits in Bälde einen signifikanten Einfluss auf das Geschehen auf dem Börsenparkett haben. Gemäß der genannten Studie wird die Thematik zunehmend kaufentscheidend für die Verbraucher.
Zuletzt stieg der Wert zahlreicher Automobil-Aktien wieder signifikant an. Zwar konnten auch Traditionshersteller wie Daimler und Volkswagen hohe Zugewinne verbuchen. Noch höher fallen die Zugewinne allerdings bei Wertpapieren aus den Bereichen Elektromobilität aus. Die Tesla-Marktkapitalisierung stieg binnen des letzten Jahres um 644 Prozent. Auch Wasserstoff Aktien zählen zu den Profiteuren der Stunde, wenngleich die Zugewinne hier geringer ausfallen. Insgesamt handelt es sich bei dem Thema Nachhaltigkeit um einer der größten Aktien Trends der Stunde.
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay
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