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Der Glaube an Gold: Andrang auf Händler und hohe Renditeerwartungen

Gold steht extrem hoch in der Anlegergunst. Einer aktuellen Umfrage von „Pro Aurum“ zufolge gehen 31 Prozent der Bundesbürger davon aus, dass sich Gold in den nächsten 3 Jahren von allen Assets am besten entwickelt. Damit landet das Edelmetall auf Platz 1, letztes Jahr sahen die Deutschen Aktien vorn.

Vor allem die Nachfrage nach physischem Gold ist sehr hoch – in Deutschland, aber auch in den Nachbarländern. So berichtete die Münze Österreich erst unlängst, dass produzierte Ware sofort verkauft wird. Regelmäßig würden sich darüber hinaus Schlangen vor den Geschäftslokalen der Edelmetallhändler bilden. „Seit Monaten produzieren wir im Dreischichtbetrieb, und alles, was wir produzieren, wird sofort verkauft„, so Generaldirektor Gerhard Starsich.

Wirft man einen Blick auf Google-Suchmaschinendaten, dann wird deutlich, dass sich insbesondere seit Ausbruch der Corona-Pandemie mehr für das Thema „Gold investieren“ (Suchbegriff) interessieren. Der Ukraine-Krieg sowie wirtschaftliche Verwerfungen und Ängste vor einer Eskalation tun ihr Übriges.

Wir befinden uns nun bereits im dritten Jahr in Folge in einer Art Dauerkrise, so scheint es. Gold als Asset in unsteten Zeiten wiederum wird seinem Ruf gerecht. So schlägt der Zugewinn beim Gold im 3-Jahres-Rückblick mit 31,4 Prozent zu Buche. Im selben Zeitraum schlägt das Plus beim DAX lediglich mit 7,9 Prozent zu Buche. Gold dient dabei längst nicht nur als Anlage für eine größtmögliche Rendite, sondern gibt Anlegerinnen und Anlegern darüber hinaus auch Sicherheit. Während eine Währung im Durchschnitt lediglich 27 Jahre währt, wird Gold seit Jahrtausenden als Wertaufbewahrungsmittel genutzt.

2 Kommentare

    • Raphael Schleuning Raphael Schleuning 25. Juni 2022

      Hallo Incamas, ich erkenne die Parallele nicht. Was hat die heutige EU mit der Nazi-Diktatur zu tun? Das ist ein völlig abstruser Vergleich.

      Hier die Situation laut Wikipedia 1936 und in den Folgejahren:

      „Mit der Verordnung über die Ablieferung außer Kurs gesetzter in- und ausländischer Goldmünzen vom 16. Juli 1938 mussten alle Goldmünzen des Deutschen Reiches und Österreichs bis zum 1. September 1938 der Reichsbank verkauft werden.“

      Hier zur Originalverordnung: https://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=dra&datum=1936&page=1022&size=45

      Die Nazis zwangen die Menschen also zur Herausgabe des Goldes. Hiermit wurde vor allem der bevorstehende Krieg finanziert und die Reichsbank entlastet.

      Die Situation heute:

      „That Regulation aims to prevent and detect money laundering and terrorist financing by laying down a system of controls applicable to natural persons who enter or leave the Union carrying amounts of cash or bearer-negotiable instruments equal to or greater than EUR 10 000 “

      (Quelle: https://eur-lex.europa.eu/eli/reg/2018/1672/oj)

      Die Barmittelverordnung verpflichtet nur diejenigen zur Angabe, die 10.000 € oder mehr bei sich tragen (wer tut das schon?). Es ist vollkommen legitim, hier Regeln in Kraft zu haben, die den Binnenmarkt schützen. Alles andere wäre eine Einladung zur Geldwäsche.

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