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Bundeskanzler Scholz: „Ich gebe hier gerne meine Reserviertheit gegenüber Kryptowährungen zu Protokoll“

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) steht Kryptowährungen reserviert gegenüber. Dies äußerte er in einem Ende September erschienenen Interview mit dem „Handelsblatt“. Er ist der festen Überzeugung, dass nur der Staat Währungen bereitstellen sollte: „Dass private Akteure Währungen verwalten und womöglich Krisen verursachen – das halte ich für keine gute Perspektive„, so seine Ausführungen.

Anderes seine Einschätzung zur Blockchain-Technologie als solcher. Dieser erachtet er für „hochinteressant„, weshalb die Bundesregierung auch gewisse Projekte in dem Bereich fördere. Allerdings auch hier zumindest eine Eingrenzung: so sei die Technologie vor allem für jene Länder relevant, in denen die öffentliche Verwaltung noch nicht reibungslos funktioniere, und wo es beispielsweise noch kein Grundbuchamt gebe.

Auch das Thema Metaverse wurde im Interview behandelt. Diesbezüglich äußerte Scholz, dass es sicher viele Anwendungsbereiche für das Metaverse gebe, allerdings auch Grenzen: „Aber reale Verwaltungsvorgänge im Metaverse? Da halte ich den Aufwand für beträchtlich„.

Kryptowährungen und die Politik

Wie das Branchenportal BTC-ECHO nun berichtete, steht Scholz einigen Krypto-Projekten schon länger skeptisch gegenüber. So habe er bereits als Finanzminister im BMF-Monatsbericht klare Worte gefunden: „Zusammen mit unseren Partnern sind wir fest davon überzeugt, dass privatwirtschaftliche Kryptowährungen nicht in unserem Sinn sind […] Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und die Niederlande nehmen hier eine ganz klare Position ein und werden dafür sorgen, dass notfalls auch verboten werden kann, was der eine oder andere große privatwirtschaftliche Akteur sich im Augenblick so vorstellt„.

Anders als die Bundesrepublik schickt sich Großbritannien an, sich zum Krypto-Vorreiter aufzuschwingen. Die Nachfolgerin von Boris Johnson, Liz Truss, ist als Befürworterin von Kryptowährungen bekannt. Ihrer Meinung nach sollten Kryptowährungen begrüßt werden, ohne ihr Potenzial einzuschränken.

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