Das Außenministerium in Belarus kündigt an, P2P Kryptotransaktionen verbieten zu wollen. Aufgrund einer Vielzahl von Fällen von Kryptokriminalität sollen die Bürger des Landes künftig auf diese Art von Geldgeschäften verzichten müssen.
Potenzial für Betrüger
Die Behörden arbeiten nun an einem entsprechendem Gesetzesentwurf. Das geht aus einem Telegram-Post vom 2. Juli hervor. Das Land begründet diese Entscheidung mit der hohen Kriminalität, die in diesem Sektor herrscht. Die Behörden geben entsprechend an, dass sie seit Januar 2023 27 Privatpersonen bei einem „illegalen Geschäft“ ertappt hatten. Dabei erbeuteten diese umgerechnet etwa 8,7 Millionen USD. Nun möchte die Behörde strikt eingreifen.
Die Behörde erläutert in ihrer Ankündigung, dass die Peer-to-Peer Transaktionen bei Betrügern sehr beliebt seien:
„Solche Dienstleistungen sind bei Betrügern gefragt, die so gestohlene Gelder auszahlen und umwandeln, Geldsummen an Organisatoren oder Teilnehmer an kriminellen Programme überweisen.“
Nun plane die Behörde eine Praxis, wie sie beim Umtausch von Fremdwährungen verwendet wird:
„Die Einführung von Praktiken, die dem Austausch von Fremdwährungen ähneln, wird es unmöglich machen, mit kriminellen Mitteln erhaltenes Geld abzuheben. Unter solchen Bedingungen wird es für Betrüger im Bereich der Informationstechnologie einfach unrentabel werden, in Belarus tätig zu sein.“
Im Jahr 2022 unterzeichnete Belarus einen Vertrag, der freien Verkehr von Kryptowährungen ermöglicht. Demnach steht die aktuelle Ankündigung im Widerspruch zu den bisherigen Nachrichten. Die Behörde gibt allerdings an, dass die Überarbeitung dieser Peer-to-Peer Anwendungen noch in diesem Jahr abgeschlossen sein soll.
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