Die „Securities Commission of the Bahamas“, die als Behörde für die Regulation von Investmentfonds, Wertpapieren und des Kapitalmarkts zuständig ist, hat die Gewalt über mehr als 3,5 Milliarden US-Dollar von Kundengeldern der FTX-Nutzer übernommen. Dies teilte die bahamaische Behörde in einer Pressemitteilung am vergangenen Donnerstag mit.
Kommission nahm Gefahr zur „unmittelbar bevorstehenden Verschwendung“ an
Laut des Dokuments hatte die Kommission das Geld schon am 12. November sichergestellt. Auslöser dafür seien Bedenken über die Sicherheit des Geldes gewesen. So kam es etwa direkt nach der Anmeldung der Insolvenz von FTX zu einem Hackerangriff auf das Unternehmen, bei dem rund 375 Millionen US-Dollar in Form von Tokens gestohlen wurden.
Auch durch die Annahme, dass die Gelder von FTX-Angestellten oder Geschäftsführern entwendet werden könnte, kam die Securities Commission zu ihrer Entscheidung. Die Behörde sagte in ihrer Medienerklärung, sie habe „festgestellt, dass ein erhebliches Risiko einer unmittelbar bevorstehenden Verschwendung der digitalen Vermögenswerte unter der Verwahrung oder Kontrolle von FTX zum Nachteil ihrer Kunden und Gläubiger besteht“.
Gelder sollen an Kunden ausgezahlt werden
Die Securities Commission wolle die Gelder laut Pressemitteilung nun so lange in Gewahrsam halten, bis das Bahamas Supreme Court eine offizielle Anweisung an die Behörde weiterleitet. Dann sollen die Vermögenswerte an die rechtmäßigen Besitzer – die Nutzer und Kreditoren – zurückgegeben werden. Die Kommission betont, dass bahamaische Staatsbürger nicht bevorzugt behandelt werden würden.
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Foto von MichaelWuensch
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