Der 23-jährige Kryptohändler Aiden Pleterski, der sich selbst „Crypto King“ nennt, warb auf verschiedenen Medien damit, ein professioneller Trader zu sein. Kunden versprach er laut Investitionsvertrag innerhalb von 14 Tagen 10 bis 20 % Renditen. Das Geld sollte regelmäßig ausgezahlt werden. In dem Vertrag hieß es außerdem, dass die Anlage risikofrei sei, und der eingezahlte Betrag sei den Kunden in jedem Fall sicher.
Betrug im großen Stil?
Laut den Verträgen sollten die Investoren 70 % der Gewinne erhalten, jedoch kam das versprochene Geld nie an. Die in Toronto ansässige Anwaltskanzlei Investigation Counsel PC vertritt derzeit 140 Krypto Betrugsopfer. Darüber berichtete Finanzen.net. Die Kanzlei ermittelte einen großen Teil der Investoren über einen Aufruf, mit dem sie nach weiteren Opfern des angeblichen Traders suchten.
Eines der Opfer in dem Fall ist ein Investor, der selbst im Namen seiner Kunden handelte. Er überwies über einen Zeitraum von neun Monaten rund 4,5 Millionen USD auf das Konto der Pleterskis Firma AP Private Equity Limited. Nachdem der Investor rechtliche Schritte gegen Pleterski eingereicht hatte, wurde dessen Privatvermögen von 2 Millionen USD eingefroren.
Das Verfahren läuft – ein Ziel ist jedoch in weiter Ferne
Im laufenden Verfahren gilt Pleterski als kooperativ und er sei daran interessiert, eine Lösung zu finden. Jedoch stellt sich bei der Summe seines Privatvermögens die Fragen, wo das Geld der Investoren ist. Durch den hohen Lebensstandard, den sich der 23-Jährige leistet, kommt bei den Geschädigten immer mehr die Vermutung auf, dass ihr Geld nicht in Kryptowährung, sondern direkt in die Hände des angeblichen Kryptohändlers flossen. Der Crypto King prahlte in den sozialen Medien mit einem Luxusleben. Er zeigte regelmäßig seine Villa und zahlreiche Luxusautos. Wie das Verfahren nun ausgehen wird, ist bislang noch unklar.
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