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130 Länder einigen sich auf globale Mindeststeuer

Die OECD-Staaten einigten sich am Donnerstag auf die Ausgestaltung der internationalen Steuerreform. Ziel sei eine weltweite Mindeststeuer. Nach Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) ist dies ein „kolossaler Schritt hin zu mehr Steuergerechtigkeit„.

Nach der Einigung in der OECD ist nun der Weg frei für einen Beschluss der größten Industrie- und Schwellenländer (G20). Diese treffen sich in der kommenden Woche in Venedig. Der italienische Finanzminister zeigt sich zuversichtlich, dass es hierbei ebenfalls zu einer Einigung kommt.

Steuerreform in Sicht

Die Reform besteht aus zwei Teilen. Zum einen ist die Einführung einer globalen Mindeststeuer in Höhe von 15 Prozent vorgesehen, zum anderen sollen digitale Geschäfte weltweit einheitlich besteuert werden. Darüber hinaus soll auch das Steueraufkommen neu verteilt werden. Bis dato bezahlen Google, Apple & Co. vor allem dort ihre Steuer, wo sie beheimatet sind – künftig soll die Besteuerung stärker davon abhängen, wo die Umsätze erzielt werden.

Bundesfinanzminister Scholz setzte sich erheblich für die Reform ein, und trieb diese gemeinsam mit Frankreich voran. Seiner Meinung nach müsse dem weltweiten Steuerdumping Einhalt geboten werden.

Kleinere Unternehmen scheinen indes wenig befürchten zu müssen. So soll die Mindeststeuer beispielsweise für Unternehmen mit einem Umsatz von über 750 Millionen Euro angewendet werden. Ob und inwiefern sich die Veränderungen auf die Kurse der Aktien der betreffenden Unternehmen auswirken, das scheint indes noch ungewiss.

Bild von Yuri_B auf Pixabay

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