Die Bank für internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) erlaubt es ihren Mitgliedern künftig, Bitcoin als Währungsreserven zu halten. Dabei darf die Menge jedoch maximal 1 Prozent des Gesamtvermögens der jeweiligen Bank betragen, wie aus dem Bericht zur „zweiten Konsultation zur aufsichtsrechtlichen Behandlung von Engagements in Kryptowährungen“ hervorgeht. Besitzen Federal Reserve, Europäische Zentralbank & Co. bald Kryptowährungen?
Prinzipiell ist der Ton in dem Paper der BIZ durchaus kritisch. So ist der Ausschuss der Ansicht, dass das Wachstum von Krypto-Assets und damit verbundenen Dienstleistungen das Potenzial hat, die Finanzstabilität zu gefährden und das Risiko für Banken zu erhöhen. „Einschließlich Liquiditätsrisiko, Kreditrisiko, Marktrisiko, operationelles Risiko, Geldwäsche-/Terrorismusfinanzierungsrisiko sowie rechtliche und Reputationsrisiken„, wie es dort heißt.
Der vorläufige Grenzwert von 1 Prozent des Kernkapitals soll dabei nicht in Stein gemeißelt sein, sondern könnte in der Zukunft auch angepasst werden.
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Nach aktuellen Einschätzungen ist es eher unwahrscheinlich, dass beispielsweise die Europäische Zentralbank Bitcoin-Reserven anlegt. Zu groß dürfte noch die Skepsis sein. So äußerte EZB-Chefin Lagarde erst unlängst, dass „Kryptowährungen nichts wert sind, dass sie auf nichts basieren, dass es keinen zugrunde liegenden Vermögenswert gibt, der als Sicherheitsanker fungiert„. Allerdings verfolge sie die Entwicklungen sehr gründlich, nicht zuletzt, so ihre Schilderungen, da ihr Sohn – entgegen ihres Rates – in digitale Devisen investiert sei.
Staatlicherseits wiederum sind Investitionen in Kryptowährungen wie Bitcoin noch eine absolute Randerscheinung. Gegenbeispiel ist El Salvador: erst gestern gab El Salvadors Präsident Bukele über Twitter bekannt, dass der Staat weitere 80 Bitcoins zu einem Preis von je 19.000 US-Dollar erworben habe.
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