Die deutsche Industrie meldet 7,7 Prozent weniger Bestellungen im August als im Vorjahr. Die Zinsangst ist wieder da. Und die Folgen der taumelnden Immobilienentwickler in China sind immer noch schwer kalkulierbar. Sicher ist in diesen Tagen nur, dass nichts sicher ist.
Auch die steigenden Energiepreise scheinen weitere Risikofaktoren zu sein, zumindest wenn es nach Thomas Altmann vom Investmenthaus QC Partner geht. Der Mix aus steigenden Zinsen sowie hohen Energiekosten sei ein toxischer Cocktail für den Aktienmarkt, so seine Auffassung.
Binnen der letzten Woche büßte der DAX 2,1 Prozent an Wert ein. Auch wenn sich der Rückgang noch in Grenzen hält, sind nicht wenige der Auffassung, dass dies erst der Anfang sein könnte.
Aktien Risiko
Und obgleich Themen wie die Zinsangst, die Rohstoffentwicklung oder gar der Chipmangel bereits länger auf dem Schirm der Anleger sind, hinter der Causa Evergrande aus dem Reich der Mitte stehen noch viele Fragezeichen. Die drohende Pleite könnte nicht nur China sondern auch zahlreiche weitere Akteure hart treffen, darunter Schweizer Banken – ein Systemrisiko ist nur schwer zu leugnen.
Für Marc Chesney vom Institut für Banking und Finance der Universität Zürich steht der Fall Evergrande indes für ein viel größeres Problem. Seiner Meinung nach ist die Gefahr allgemein, es gebe insgesamt „zu viele Schulden im System„.
Wie man es auch dreht und wendet: risikoloses Investieren gibt es nicht, dieser Tage womöglich weniger denn je. Anleger sollten sich dessen zwar bewusst sein, im Gegenzug jedoch auch den Chancen, die mit hohen Volatilitäten einhergehen.
Bild von FelixMittermeier auf Pixabay
Mit CFDs auf Rohstoffe wie Silber, Aktien oder Kryptowährungen investieren? In unserem Plus500 Test zeigen wir euch, was es dabei zu beachten gilt.
Gib den ersten Kommentar ab