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Zehntausende Krypto-Investoren von Steuer betroffen: Ethereum stellt von Mining auf Staking um

Es ist lange bekannt, dass Ethereum (ETH) 2.0 nicht mehr auf das klassische «Mining» setzt, sondern «Staking» betreiben wird. Allerdings hat dies für deutsche Anleger Folgen für die Besteuerung ihrer Krypto-Investments. Den wenigsten dürften die Konsequenzen bekannt sein.

Zehntausende deutsche Krypto-Spekulanten betroffen

Beim «Staking» beteiligen sich Anleger an der Schaffung neuer Coins und erhalten dafür eine Belohnung («Block Reward»). Damit lässt sich die Rendite zusätzlich erhöhen. Diese Praxis ist unter Krypto-Anlegern weit verbreitet. Viele von ihnen spekulieren bereits jetzt auf erneute Gewinne: Denn Ethereum (ETH), die zweitgrößte Kryptowährung, will im laufenden Jahr von «Mining» auf «Staking» umsteigen.

Über die steuerlichen Folgen machen sich die wenigsten Gedanken. Dabei droht mit der «Staking»-Umstellung eine Steuer-Bombe zu platzen: Zehntausende von ETH-Investoren werden nämlich über Nacht automatisch zu «Stakern». Ihre Coins unterliegen dann neu einer Spekulationsfrist von zehn statt einem Jahr, berichtet «Token InfoPort». So zitiert das Portal den Potsdamer Steuerberater Mathias Steger: “Weil Kryptowährungen in Deutschland eben keine Zahlungsmittel sind, handelt es sich beim Lending um ein Sachdarlehen”.

Achtung vor hohen Steuern

Für die deutschen Finanzbehörden ist «Staking» somit steuerpflichtiges Einkommen. Die erzielte Rendite ist erst dann steuerfrei, wenn man die Coins mindestens zehn Jahre lange hält. Wer vorher verkauft, zahlt auf die Rendite Steuern. Die Steuer beträgt dabei nicht wie für Aktien und Anleihen üblich 25 Prozent, sondern es gilt der persönliche Steuersatz mit bis zu 35 Prozent.

Ratschlag: Rechtzeitig verkaufen.

Fotocredit: Unsplash.com

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