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Weshalb der Bitcoin langfristig vom Krieg und den Sanktionen profitieren könnte

Langfristig könnten Kryptowährungen wie der Bitcoin von der aktuell katastrophalen Situation profitieren. Dies behauptet zumindest Zoltan Pozwar, Stratege bei der Credit Suisse – und ist mit seiner Einschätzung dabei keineswegs allein auf weiter Flur. Demnach könnte der Ukraine-Krieg das Ende der Vormachtstellung des US-Dollars einläuten.

Aufgrund der Sanktionen des Westens kann Russland gegenwärtig Finanzreserven von etwa 300 Milliarden US-Dollar nicht nutzen. Die Gelder sind eingefroren. „Das ist etwa die Hälfte der Reserven, die wir hatten„, so Finanzminister Anton Siluanow gegenüber dem Staatssender Rossija-1.

Das Kalkül, Russland wirtschaftlich in die Knie zu zwingen, könnte durchaus aufgehen. Allerdings besteht die Gefahr, dass dies das Vertrauen in den US-Dollar massiv untergräbt. Nicht zuletzt China dürfte die Maßnahmen sowie das Einfrieren der Gelder mit Argusaugen beobachten.

Nach besagtem Strategen der Credit Suisse ist das System – die amerikanische Währung als Hauptreservewährung für den Weltmarkt – durch die Beschlagnahmung russischer Devisen an sein Ende gekommen.

Bitcoin als möglicher Profiteur

Wenn Sie glauben, dass der Westen Sanktionen ausarbeiten kann, die den Schmerz für Russland maximieren und gleichzeitig die Risiken für die finanzielle Stabilität und die Preisstabilität im Westen minimiert, könnten Sie auch an Einhörner glauben„, wie es Zoltan am 7. März zum Ausdruck brachte.

Wenn der Krieg vorbei sein sollte, dann erwartet Zoltan, dass der US-Dollar viel schwächer ist, und durch Rohstoffe gestützte Währungen viel stärker sind. Geld werde nie wieder dasselbe sein – und Bitcoin wiederum, sofern die Kryptowährung dann noch existieren sollte, „wird wahrscheinlich von all dem profitieren„.

Wohin die Reise geht, ist noch ungewiss. Millionen von Menschen durchleben dieser Tage im Angesicht des russischen Angriffskrieges unvorstellbares Leid. Die wirtschaftlichen Auswirkungen sind unterdessen noch kaum absehbar.

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